Damen I gegen Vellmar:
Kriftel – TSV Vellmar 31:20 (13:4)
Toller Acht-Tore-Lauf kurz vor der Pause
Gegen den Aufsteiger und Tabellenletzten zeigten sich die Damen nach der unglücklichen Niederlage in Eibelshausen wieder von ihrer besten Seite. Am Ende stand vor heimischem Publikum erneut ein Kantersieg, der dem Team in der Tabelle wieder alle Möglichkeiten lässt. Da die Teams ganz vorne ebenfalls Punkte gelassen haben, liegt nun Sulzbach/Leidersbach mit sieben Minuspunkten vorne. Kriftel hat im Vergleich dazu nur acht Minuszähler und kann am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Dutenhofen auf Platz zwei nach vorne ziehen. Denn die Tordifferenz der Mannschaft von Trainer Christian Albat ist mit Abstand das Beste in der Oberliga.
Dazu haben die Damen I gegen Vellmar wieder ihren Beitrag geleistet. Wobei es lange nicht danach aussah. Bis zur 24. Minute stand es nur 5:4 für die Gastgeberinnen, die Abwehr stand zwar prima, doch der Angriffsmotor war noch nicht angelaufen. Aber dann: Mit noch acht Toren vor der Pause gelang der entscheidende Vorsprung. Davon sollten sich die Gäste nicht mehr erholen. Nach dem Wechsel hielt Kriftel das Resultat sicher und baute es noch zwischendurch zum 20:7 oder 23:11 aus. Am Ende hielt der Gegner zwar mit, es wurde aber ein souveräner Sieg. Trainer Albat war entsprechend zufrieden, lobte eine geschlossen starke Mannschaftsleistung und hofft nun auf einen guten Jahresabschluss, der dem Team alle Optionen für 2017 bringen würde.
Es spielten: Hannah Weißer, Melanie Nickel (Tor), Christina Hill (7), Janine Pfuhl (6), Helen Schütz (4/1), Deborah Berge (3), Kim Koerber, Jana Lorenz, Lisa Weißer, Finja Seeharsch (je 2), Johanna Körner, Jacqueline von Moltke, Kristin Nietzig (je 1), Isabel Göbel
Vorschau 10./11. Dezember:
Vorschau:
Heimspiel-Marathon für unsere Handballer von TuS Kriftel, JSG Kriftel/Hofheim und Hoheim/Kriftel sowie MSG Schwarzbach: Die Männer messen sich am Samstag mit ihren Gästen und sollten die nächsten Siege einfahren können, auch die Jugend strebt in der Schwarzbachhalle nach neuen Erfolgen. Die Damen I müssen am Sonntag gegen Aufsteiger Vellmar ran und sind auf Wiedergutmachung nach der Niederlage in Eibelshausen aus. Das Gleiche gilt für die Damen II gegen Eltville. Den Anfang Sonntag macht die männliche E-Jugend mit allen drei Teams. Danach will die weibliche A1-Jugend ihre weiße Weste wahren.
Samstag, 10. Dezember:
Männer I: MSG Schwarzbach – TSG Münster III 19.20 Uhr, SBH
Männer II: MSG Schwarzbach – Schwalbach/N’höchstadt II 16 Uhr, BWH
Weibl. A2-Jugend: Kriftel – TuS Holzheim 14.20 Uhr, SBH
Weibl. D-Jugend: Kriftel – SG Nied 13 Uhr, SBH
Männl. A-Jugend: Kriftel/Hofheim – HSG BIK Wiesbaden 17.20 Uhr, SBH
Männl. B-Jugend: Kriftel/Hofheim – FTG Frankfurt 15.50 Uhr, SBH
Männl. D1-Jugend: Hofheim/Kriftel – Dortelweil/N’Eschbach 14.40 Uhr, BWH
Sonntag, 11. Dezember:
Damen I: Kriftel – TSV Vellmar 16 Uhr, SBH
Damen II: Kriftel – TG Eltville 18 Uhr, SBH
Weibl. A-Jugend: Kriftel – TV Bergen-Enkheim 14 Uhr, SBH
Männl. C1-Jugend: TG Schierstein – Kriftel/Hofheim 12.30 Uhr
Männl. C2-Jugend: TG Schierstein II – Kriftel/Hofheim 11 Uhr
Männl. D2-Jugend: Main-Handball – Hofheim/Kriftel 13 Uhr
Männl. E1-Jugend: Hofheim/Kriftel – SV Seulberg 12.30 Uhr, SBH
Männl. E2-Jugend: Hofheim/Kriftel – TG Rüsselsheim II 9.30 Uhr, SBH
Männl. E3-Jugend: Hofheim/Kriftel – TG Rüdesheim 11 Uhr, SBH
Damen I in Eibelshausen:
HSG Eibelshausen/Ewersbach – Kiftel 33:32 (17:16)
Ärgerliche Niederlage
Nach drei Siegen in Folge unter dem neuen Trainer Christian Albat ging die Mannschaft erstmals wieder als Verlierer vom Feld. Die Niederlage war umso ärgerlicher, da in Eibelshausen einfach mehr drin gewesen wäre. Allerdings konnte das Team über 60 Minuten nicht die zuletzt gezeigten, starken Leistungen abrufen. Doch es hilft jetzt nichts, sich lange zu grämen, denn nun stehen zwei Heimspiele auf dem Programm. Und die Situation in der Tabelle ist so eng, dass Kriftel weiterhin den Blick nach ganz oben richten kann – ohne dabei die hinteren Ränge ganz zu ignorieren. Trainer Christian Albat war mit der Angriffsleistung seines Teams sehr zufrieden, 32 Tore sind aller Ehren wert. Vor allem der Rückraum traf gut, insgesamt 20 Mal. Doch das Prunkstück gerade beim Sieg den Lumdatal, die Abwehr, bekam in dieser Partie nicht so den richtigen Zugriff.
Insgesamt lief die Partie auch etwas unglücklich für die Gäste. „Immer dann, wenn wir dran waren, hat etwas nicht funktioniert“, sagt der Trainer. So ging Kriftel nach einem engen Beginn und ständigem Rückstand beim 12:11 (20.) erstmals in Führung. Es sollte aber der einzige Vorsprung bleiben. Die kampfstarken Gastgeberinnen fanden vor einer sehr guten Kulisse von 300 Zuschauern nämlich schnell wieder in die Spur und lagen zur Halbzeit wieder vorne. Nach dem Wechsel musste sich Kriftel mächtig strecken, denn Eibelshausen zog zunächst langsam, aber sicher bis zum 24:20 (40.) davon. Doch die Gäste steckten nicht auf und waren beim 29:29 (55.) wieder dran. Ein Punkt wäre nach dieser guten Phase schon verdient gewesen – doch es sollte in der hektischen Schlussphase nicht sein: Die Gastgeberinnen konterten nach dem 30:30 zum 32:30 und trafen 20 Sekunden vor Schluss zur Entscheidung (33:31). Der 13. Treffer von Jacqueline von Moltke mit dem Schlusspfiff nutzte da nichts mehr.
Es spielten: Hannah Weißer, Melanie Nickel (Tor), Jacqueline von Moltke (13/7), Deborah Berge (4), Jana Lorenz (3), Janine Pfuhl, Lisa Weißer, Finja Seeharsch, Christina Hill, Helen Schütz (je 2), Kristin Nietzig, Kim Koerber (je 1), Isabel Göbel, Johanna Körner
Vorschau 3./4. Dezember:
Vorschau:
Auswärtsspieltag für unsere Handballer. Fast alle Teams müssen in fremden Hallen ran. Allen voran die Damen I, die mit dem Fanbus am Samstag (Treffpunkt um 14.15 Uhr hinter der Schwarzbachhalle) nach Eibelshausen/Ewersbach reisen. Zwei Punkte sind mit den Leistungen der vergangenen Wochen allemal drin. Das gilt auch für die anderen Aktiventeams, wie die Damen II bei der TSG Oberursel II oder die Männer I bei der HSG Hochheim/Wicker II. Die einzigen Heimspiele hat die Jugend: Am Sonntag sind zum Beispiel morgens erst die C-Jugend-Jungs dran, dann – nach der TuS-Turn-Weihnachtsfeier – folgt noch die weibliche A-Jugend.
Samstag, 3. Dezember
Damen I: HSG Eibelshausen/Ewersbach – Kriftel 18 Uhr
Alte Herren: Hochheim/Wicker – MSG Schwarzbach 17 Uhr
Weibl. A2-Jugend: Eschhofen/Steeden – Kriftel 17 Uhr
Männl. A-Jugend: GW Wiesbaden/Auringen – Kriftel/Hofheim 18.15 Uhr
Männl. B-Jugend: Dortelweil/Nieder-Eschbach – Kriftel/Hofheim 17 Uhr
Weibl. D-Jugend: Langenhain/Breckenheim – Kriftel 13.15 Uhr
Männl. D2-Jugend: Hofheim/Kriftel – TG Eltville 13 Uhr, BWH
Sonntag, 4. Dezember
Männer I: HSG Hochheim/Wicker II – MSG Schwarzbach 16 Uhr
Damen II: TSG Oberursel II – Kriftel 14 Uhr
Männer II: HSG Main-Handball II – MSG Schwarzbach 13 Uhr
Weibl. A1-Jugend: Kriftel – HSG Main-Handball 17.30 Uhr, SBH
Männl. C1-Jugend: Kriftel/Hofheim – Langenhain/Breckenheim 9.30 Uhr, SBH
Männl. C2-Jugend: Kriftel/Hofheim – Sindlingen/Zeilsheim 11 Uhr, SBH
Männl. D1-Jugend: TV Idstein – Hofheim/Kriftel 10 Uhr
Weibl. E-Jugend: TV Petterweil – Kriftel/Hofheim 11.30 Uhr
Männl. E1-Jugend: Schwalbach/Niederhöchstadt – Hofheim/Kriftel 13 Uhr
Männl. E3-Jugend: TG Eltville – Hofheim/Kriftel 11 Uhr
Damen I gegen Lumdatal:
Kriftel – HSG Lumdatal 37:20 (16:11)
Sieg wird belohnt: Christian Albat bleibt der Trainer
Nach Spielende war er einfach nur platt, schnaufte einmal tief durch und holte dann „seine“ Mädels noch einmal im Kreis zusammen. Die hatten zuvor in einem tollen Spiel in der Oberliga den bisherigen Tabellennachbarn und Aufsteiger Lumdatal haushoch besiegt – doch direkt nach Ende der Partie ließ Christian Albat die Katze noch nicht aus dem Sack. Erst mit einigen Momenten Abstand riefen er und Aktenwart Thomas Huhmann die Damen noch einmal zusammen und verkündeten, was nach den vergangenen drei Wochen fast zwangsläufig und folgerichtig war: Christian Albat ist nun auch offiziell Cheftrainer der Damen I in der Oberliga. Nach der Trennung von Stefan Bartels hatte der Co-Trainer diese Aufgabe zunächst kommissarisch übernommen – nun bekommt er das Vertrauen für die komplette Saison. Das liegt sicher daran, dass er die Mannschaft kennt und schon vergangene Spielzeit im Trainerteam war. Das liegt vor allem aber auch daran, dass Kriftel in den drei letzten Spielen nach zuvor drei Niederlagen ein neues Gesicht zeigte: hochmotiviert, stark in der Abwehr und effektiv im Angriff. Durch nun drei Siege in Folge hat sich die Mannschaft schon wieder auf Rang vier hochgearbeitet – und die Spitze ist in Reichweite.
„Es klingt immer noch unfassbar. Ich habe immer noch das Gefühl, dass es ein Traum ist“, freut sich der neue Trainer über das Vertrauen des Vereins und die gute Entwicklung in den vergangenen Wochen: „Wir haben es geschafft, das Beste aus allen Situationen zu machen und befinden uns auf einem guten Weg.“ Komplett verändern werde er die Arbeit sicher nicht, aber schon eigene Impulse einbringen: „Die Wahrheit liegt tatsächlich in der Mitte. Die Strukturen sind da und müssen noch etwas verbessert werden. Es gibt hier und da noch die etwas größere Baustelle, an der etwas zu tun ist, aber die werden wir Schritt für Schritt auch schließen. Ein besonderes neues Saisonsiel setzt sich Albat nach der schönen Siegesserie nicht: „Zunächst schaue ich weiterhin von Spiel zu Spiel und versuche, in jeder Partie das Bestmögliche herauszuholen. Außerdem ist mir die Entwicklung jeder einzelnen Spielerin wichtig.“
Dass dies funktioniert, zeigte sich gegen Lumdatal. Hier gingen alle Spielerinnen an ihre Leistungsgrenze und vielleicht sogar darüber hinaus. So gelang es, den Gegner von der ersten Minute an unter Druck zu setzen und gleich für klare Verhältnisse zu sorgen. Die starke Janine Pfuhl traf zweimal zum 2:0, über 4:1, 6:1 (8.) und 9:5 (12.) wurde der Vorsprung sicher gehalten. Beim 13:7 hielt die starke Hannah Weißer den ersten von zwei Siebenmetern kurz hintereinander. Beim 15:8 schien die Partie schon gelaufen. Lumdatal kam zwar noch einmal leicht heran, wirkte aber insgesamt viel zu einfallslos und kam im Krifteler Abwehrzentrum kaum einmal durch. Einzig über Außen gelangen Tore, während die Gastgeberinnen von allen Positionen aus erfolgreich waren. Bestes Beispiel ist Helen Schütz, die zunächst auf der Bank saß, dann aber sechs blitzsaubere Tore warf. Oder Jacqueline von Moltke, die direkt nach ihrer Einwechslung in Manndeckung genommen wurde – und doch fünf Tore erzielte. Oder Torfrau Hannah Weißer, die in den vergangenen Spielen auf der Bank saß, nun aber zwischen den Pfosten mit 20 gehaltenen Bällen glänzte. Insgesamt war es aber eine starke Mannschaftsleistung, an der auch der neue Trainer großen Anteil hat. Und so gab es dem Schlusskommentar von Hallensprecher Steffen Wipfler nichts mehr hinzuzufügen: „Sensationell gespielt, Mädels!“
Es spielten: Hannah Weißer (Tor), Janine Pfuhl, Helen Schütz (je 6), Jacqueline von Moltke (5/2), Lisa Weißer (4), Deborah Berge, Christina Hill (je 3), Kristin Nietzig, Finja Seeharsch (je 2), Isabel Göbel (1), Kim Koerber, Johanna Körner