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Das neue Vorstandsteam

Aufatmen bei Kriftels Handballern: Die Abteilung hat einen neuen Chef. Oliver Kriz erklärte sich bereit.

 

Als ihm seine langjährige Stellvertreterin Tanja Stern für „seinen unermüdlichen Einsatz“ dankte, war selbst ein gestandener Handballer wie Volker Seeharsch gerührt. Und sein Nachfolger als Abteilungsleiter, Oliver Kriz, setzte noch eins drauf: „Es sollte jedem bewusst sein, was der Volker geleistet hat. Aber wir werden ihn noch das eine oder andere Mal einfangen, denn wir brauchen ihn auch in der
Zukunft.“ Dennoch: Nach knapp zehn Jahren geht eine Ära bei den Handballern von TuS Kriftel zu Ende. In dieser Zeit hat Volker Seeharsch, langjähriger erfolgreicher Torwart und Trainer, die Abteilung an der Spitze geprägt – nun sollen es einmal andere richten.

Allen voran Oliver Kriz, der sich in der außerordentlichen Mitgliederversammlung den Hut des neuen Abteilungsleiters aufsetzen ließ. Die Sitzung war notwendig geworden, weil sich vor vier Wochen noch kein neuer Chef gefunden hatte. Auch damals war Kriz, der erst seit einem Jahr im Verein ist und seitdem als Beisitzer im Vorstand mitmacht, schon im Gespräch gewesen, winkte aber (noch) ab. An dieser Situation habe sich zwar nicht viel geändert, „doch ich sehe die Chance, dass wir das Ruder gemeinsam rumreißen“. Er freue sich auf das neue Team und lade jeden Interessenten ein, die Vorstandssitzungen zu besuchen und mitzuarbeiten. So wie auch er zum Handball gekommen sei, „ohne je einen Ball in der Hand gehalten oder ein Tor für die TuS geworfen zu haben“.

Die neue Mannschaft um „Spielführer“ Kriz ist entsprechend groß, um die vielen Aufgaben verteilen zu können. Neuer Stellvertretender Abteilungsleiter ist Marcus Deppe. Jennifer Lehmann übernimmt den Posten der Vergnügungswartin, während sich Sarah und Bernd Rubner die Aufgabe des Schiedsrichterwarts teilen. Gleich im „Paket“ wurden vier neue Beisitzer gewählt: Maike Thomann, Tanja Stern, Jens Koepcke und Steffen Wipfler. Kassenprüferinnen sind nun Elke Wittek und Andrea Kilb. Einziger Wermutstropfen: Ein Kassenwart fand sich in der Sitzung nicht. Das werde die erste größere Aufgabe sein, „damit wir als Abteilung voll geschäftsfähig bleiben“, ermunterte Oliver Kriz die Kollegen, doch intensiv nach einem Finanzchef Ausschau zu halten. Schon jahrelang hatte Volker Seeharsch den Posten kommissarisch mit übernommen. Der ehemalige Abteilungschef ist dem Team übrigens treu geblieben: Er ist nun Beisitzer für den Hauptvorstand, ebenso wie weiterhin Petra Lehmann und Eva Konetzki. Den Vorstand der TuS-Handballabteilung komplettieren die Aktivenwarte Din Nietzig und Thomas Huhmann, Jugendwart Uwe Seeharsch, Beisitzerin Petra Lehmann sowie Frank Weiner (Pressewart und Schriftführer).

Sie alle werden in den kommenden Jahren „heiße Eisen“ anpacken müssen, wie Oliver Kriz schon angekündigte. Ganz besonders problematisch ist die Situation bei den Schiedsrichtern. Weil vier Unparteiische fehlen, droht den gerade in die Oberliga aufgestiegenen Damen I ein erheblicher Punktabzug, zudem gibt es eine Geldstrafe. Um beides zu minimieren, werden wohl eine oder zwei Mannschaften aus dem Spielbetrieb abgemeldet werden müssen. Der Klassenverbleib in der Oberliga sowie der angestrebte Aufstieg der Männer I in die A-Liga sind zwei weitere hohe Ziele, die Kriz bei seinem Amtsantritt ausgab. Dass die Handballer solche Aufgaben stemmen können, bewiesen sie zuletzt beim Pfingstturnier. Hier sei die „gemeinschaftlich gestemmte Leistung sehr gut“ gewesen, lobt Kriz, der mit Matthias Brand die Hauptlast der Organisation getragen hatte.

 

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