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Damen I gegen Eintracht Böddiger:

 

Kriftel – Eintracht Böddiger 30:20 (14:10)

Den Mitkonkurrenten klar auf Distanz gehalten

Gleich doppelten Grund zum Feiern hatten die Damen in der Oberliga am Samstag: Erst siegten sie deutlich und eindrucksvoll gegen den bisherigen Tabellenführer und setzten sich selbst an die Spitze, dann stand auch noch die Krifteler Kerb vor der Tür – und dort wurde ausgelassen weiter Party gemacht. Zu Recht: Denn vorher hatte die Mannschaft von Stefan Bartels über 60 Minuten eine weitgehend souveräne Leistung abgeliefert, auch wenn der Coach noch etwas Optimierungsbedarf sah. Aber gegen einen der Mitanwärter um einen Spitzenplatz muss man erstmal so hoch gewinnen – obwohl bei Böddiger eine wichtige Rückraumspielerin fehlte.

Und hier wäre auch schon ein erster kleiner Kritikpunkt des Trainers: Denn für ihre Kollegin sprang Vilte Duknauskaite in die Bresche und warf insgesamt 13 Tore für die Gäste. „Wir bekamen sie nicht in den Griff“, sagte Bartels. So hielt der Gegner die Partie gerade zu Beginn offen, lag nach zwölf Minuten auch 4:3 vorne. Hier habe sein Team noch etwas zu zögerlich und nervös gespielt, so Bartels – beim ersten Auftritt in eigener Halle und einer gewissen Erwartungshaltung ist das aber auch kein Wunder. Umso beeindruckender, wie die Damen I dann ins Spiel fanden und den Gegner ab Mitte der ersten Halbzeit kontrollierten. Beim 8:5 (19.) gab’s einen ersten Vorsprung, dann verkürzte Böddiger noch einmal auf 10:11, bevor Kriftel zum Wechsel davon zog. Später ließ man den Gegner nicht näher als drei Tore heran kommen und konnte auch viele einfache Tore erzielen. Im Tempospiel sieht Bartels ebenfalls noch etwas Bedarf, lobte andererseits aber die Einstellung des Teams, sich in die Partie hineinzuarbeiten. Nach dem 27:19 war die Begegnung längst gelaufen – und am Ende wurde es richtig deutlich. Das sollte der Mannschaft weiteres Selbstvertrauen geben. Denn im nächsten Heimspiel gibt’s gegen das andere bisher verlustpunktfreie Team aus Bruchköbel wieder ein Knallerspiel.

Es spielten: Hannah Weißer, Melanie Nickel (Tor), Jacqueline von Moltke (7/3), Isabel Göbel (5), Christina Hill, Helen Schütz (je 4), Jana Lorenz, Janine Pfuhl (je 3), Kim Koerber (2), Kristin Nietzig, Deborah Berge (je 1), Julia Rüdiger, Johanna Körner, Finja Seeharsch.

 

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