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Damen I gegen Leipzig:

 

Kriftel – HC Leipzig 25:37 (10:20)

Chancenlos gegen deutschen Serienmeister, aber nie aufgegeben

Der deutsche Rekordmeister hat den Damen I in der 3. Liga die Grenzen aufgezeigt, doch mit einer ordentlichen zweiten Halbzeit haben sich die Gastgebern nach 60 Minuten vernünftig verkauft und nie aufgegeben. Eigentlich schade, denn die Mannschaft von Trainer Christian Albat begann wieder richtig gut gegen das extrem junge Team aus Leipzig. Kaum eine Spielerin ist über 20 Jahre alt, die meisten sind 18 und 17. Doch die „Küken“ aus dem Osten fanden rasch in ihr Spiel. Kriftel führte mit 3:2, gleich dann zum 4:4 noch einmal aus. Doch danach zog Leipzig unaufhaltsam davon. Hatten die Gastgeberinnen zu Beginn noch auf ihre Chancen gewartet und Lücken gefunden, so gelang das ab der 10. Minute (5:6) selten. Leipzig traf drei Mal in Serie, auch begünstigt durch viele technische Fehler und frei vergebene Würfe auf Krifteler Seite. Die Fans feuerten zwar lautstark an, die Gastgeberinnen waren aber einfach zu nervös. Das lud Leipzig zu einfachen Toren durch Gegenstöße ein. Zudem traf Lucie-Marie Kretzschmar, die Tochter von Handball-Ikone Stefan Kretzschmar, anfangs nach Belieben. So nahm das Unheil seinen Lauf, die weitgereisten Gäste zogen mit einer 7:0-Serie von 10:7 auf 17:7 davon.

Im zweiten Abschnitt galt es für Kriftel, Schadensbegrenzung zu betreiben. Danach sah es zunächst noch nicht aus. Leipzig zog bis zur 45. Minute auf 33:14 davon, die 40 Gegentore drohten. Doch nun besannen sich die Damen auf ihre Qualitäten, während der Gegner doch deutlich nachließ. Hoch anzurechnen ist den Mädels, dass sie kurz vor Schluss noch einmal alles gaben und einige sehenswerte Treffer markierten. Vier Tore in Folge zum 18:33, die drei letzten Treffer im Spiel und eine nur mit zwei Toren verlorene zweite Halbzeit sollten Mut geben für Spiele gegen gleichwertige Mannschaften. Leipzig, das mit der A-Jugend um die deutsche Meisterschaft spielen will und in der 3. Liga auf Platz vier steht, war an diesem Abend kein Maßstab. Trainer Albat hofft nun, dass in den Spielen gegen die Mitkonkurrenten der Schalter umgelegt werden kann. „Wir haben viel mehr Potenzial, als wir abrufen können.“ Ein Lob gab es für die Gäste, die stark kombinierten und in der Liga vermutlich noch stärker würden.

Es spielten: Melanie Nickel, Hannah Weißer (Tor), Helena Nitzke (7/3), Jacqueline von Moltke, Finja Seeharsch (je 4), Janine Pfuhl, Cathrin Groetzki (je 3), Mayra Janssen, Isabel Göbel (je 2), Leah Rosenbaum, Kim Koerber (je 1), Berit Thun, Simona Laurito, Lena Giebe

 

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