Germania Fritzlar – Kriftel 20:19 (9:11)
Ein Punkt beim Spitzenteam wäre mindestens verdient gewesen
Die 50. Minute im Drittliga-Spiel des Tabellenfünften gegen den Vorletzten: Janine Pfuhl erzielt das 19:17 für den krassen Außenseiter. Eine Minute später bekommt der hohe Favorit auch noch eine Zwei-Minuten-Strafe. Es sieht alles nach einer riesengroßen Überraschung aus, die Spielerinnen, Trainer Christian Albat und die mitgereisten Fans wittern schon etwas Zählbares im Kampf gegen Abstieg. Doch es kommt anders: Bis zum Schlusspfiff treffen nur noch die Gastgeberinnen, zum entscheidenden 20:19 per Siebenmeter drei Minuten vor Schluss. Auch eine Krifteler Auszeit nutzt nichts mehr: Diese Partie hat der Aufsteiger beim Spitzenteam mehr als unglücklich verloren.
Trainer Christian Albat freut sich vor allem über die starke Leistung in der Abwehr, mit Jana Lorenz im Innenblock, die zudem am Ende noch vier Tore wirft. Allerdings sei einmal die Chancenauswertung ein kleines Manko gewesen. Schade sei, dass sich sein Team nicht belohnt habe. „Aber wir müssen gerade mit Blick auf die Hinrunde auch sehen, wo wir herkommen“, sagt er unter anderem bezogen auf das 14:31 zu Hause im Hinspiel gegen Fritzlar.
Es spielten: Melanie Nickel (Tor), Jacqueline von Moltke (5/5), Jana Lorenz (4), Janine Pfuhl (3), Helena Nitzke, Finja Seeharsch, Kim Koerber (je 2), Isabel Göbel (1), Johanna Körner, Berit Thun, Mayra Janssen, Lena Giebe