Schwarzbach-Cup

 

Schwarzbach-Cup am 31. August

Es ist längst ein wichtiges Vorbereitungsturnier für die dann gleich bevorstehende Saison geworden. Seit einigen Jahren richten die Handballer von TuS Kriftel und TV Hofheim nun schon den Schwarzbach-Cup aus. Hier spielen die Damen und Herren in Turnieren in etwa einer Leistungsklasse ihre Sieger aus. Viel wichtiger dabei aber: Sie können sich in ihren neuen Mannschaften auf die Spielzeit vorbereiten und noch einmal im Wettkampf-Modus einspielen. Wobei der Spaß beim Cup nicht zu kurz kommen wird, weshalb abends dann auch gemeinsam gefeiert werden soll.

Das Turnier wird am Samstag, 31. August, ab 11 Uhr in der Brühlwiesenhalle Hofheim und der Schwarzbachhalle Kriftel ausgetragen. Die Finalspiele sollen ab etwa 17 Uhr in Kriftel sein, wo dann auch die Handballer-Party steigt. Es haben zehn Damen- und zehn Herren-Mannschaften für die beiden Turniere zugesagt. Darunter bei den Damen neben Gastgeber TuS Kriftel II unter anderem auch Nordenstadt, Büttelborn und Groß-Gerau. Bei den Herren sind die Heimteams der MSG Schwarzbach I und II natürlich mit von der Partie, hinzu kommen zum Beispiel die HSG Main-Handball, die HSG Sindlingen-Zeilsheim und Mörlen. In beiden Konkurrenzen macht sogar Kickers Offenbach mit, sonst eher vom Fußball bekannt.

 

Hamdi Laribi neuer MSG-Trainer

 

Hamdi Laribi neuer Trainer der MSG Schwarzbach und Co bei der A-Jugend

Hamdi Laribi wird neuer Trainer bei der MSG Schwarzbach, dem Handball-Zusammenschluss der Männer von TuS Kriftel und TV Hofheim. Der 45-Jährige aus Dreieich beginnt mit der ersten Mannschaft im Juni. Er folgt auf Andreas Neubauer, der die MSG zwei Jahre mit einem Doppel-Aufstieg von der B- bis in die Bezirks-Oberliga sehr erfolgreich coachte und nun eine Pause einlegen möchte. Seinen ersten Auftritt für den Verein hatte Laribi bereits am 1. Mai. Denn der Tunesier ist nun auch Co-Trainer der männlichen A-Jugend der JSG Schwarzbach. Dort war er bei der Vorqualifikation zur Oberliga dabei und brachte sich bereits sehr aktiv ein, als sich das Team am Ende souverän für die Bezirks-Oberliga qualifizierte. Insgesamt sei er von der sehr guten Stimmung in den Vereinen sehr angetan, sagt Laribi. Er setzt künftig auf ein gutes Arbeitsverhalten seiner Spieler – „dann wird das schon klappen“, sagt er. Das sieht Thomas Huhmann, Aktivenwart der TuS Kriftel, ganz ähnlich. Mit Laribi sei den Schwarzbachern ein guter Griff gelungen. Er ist sehr optimistisch, dass hier das derzeit sehr gute Niveau im Männer- und älteren Jugendhandball mindestens gehalten werden kann. Hamdi Laribi hatte vorher schon Kontakt mit Trainern aus dem Bezirk – das wurde nun intensiviert bis zur gemeinsamen Einigung.

Handball war das Leben des engagierten Mannes – und ist es wieder. In der Heimat in Tunesien spielte er schon als 17-Jähriger in der 1. Liga. Auch seine ganze Familie mit vier älteren Brüdern sei immer handballverrückt gewesen. Von der B-Jugend bis zur U21 spielte er Nationalmannschaft, war 1993 bei der U19-Weltmeisterschaft dabei. Doch ein Unfall beendete die Karriere, noch bevor sie richtig begonnen hatte. Zwei Jahre war an Handball nicht zu denken. Eigentlich wollte er Sportlehrer werden. Laribi kam nach Deutschland, ist inzwischen in leitender Funktion in der Pharma-Logistik tätig.

An Handball habe er zehn Jahre lang nicht gedacht, bis er in seiner neuen Heimat in Sprendlingen durch Zufall bei der SKG landete. Nach grünem Licht vom Arzt begann hier die zweite Karriere des Handballers, er spielte bis hoch zur Bezirks-Oberliga – gut zehn Jahre bis 2013. Seine Positionen waren Außen und Rückraum Mitte. Sein Sohn (16) spielt ebenfalls sehr gut Handball, nun in der A-Jugend in Dreieich. Die Tochter ist erst drei Jahre alt. Parallel dazu engagierte er sich als Trainer in Sprendlingen, betreute 2006 erstmals die weibliche B- und die männliche D-Jugend des Vereins. „Mit sehr viel Spaß“ übernehme er solche Aufgaben, sagt Laribi und fühlt sich an der Seitenlinie sehr wohl. Er machte die C-Lizenz, übernahm A-Jugend und 2. Herren sowie mehrere Auswahlmannschaften im Bezirk dort. Zuletzt trainierte er gut drei Jahre die Erste Herrenmannschaft des Vereins (A-Klasse), der vor gut zehn Jahren aus Sprendlingen und Dreieichenhain zur HSG Dreieich fusionierte. Nun kommt noch der Stadtteil Götzenhain hinzu – und Laribi suchte eine neue Herausforderung. Eine Pause sei für ihn nicht in Frage gekommen – da kam das große Interesse der MSG Schwarzbach gerade recht. Nun wolle er den Verein erst einmal kennenlernen und dann seine Philosophie einbringen. Dazu zählen für ihn ein „aufmerksamer Handball“, die Förderung als Team und für jeden Einzelspieler sowie die Prägung von Spielertypen aus Talenten. Eine neue Handball-Partnerschaft also, aus der nach den ersten Eindrücken viel Gutes entstehen kann.

 

Männer I schaffen Durchmarsch !

Niederhofheim/Sulzbach II – MSG Schwarzbach 25:24 (9:14)

Durchmarsch – MSG steigt in die Bezirks-Oberliga auf

Eine lange Feiernacht hing den Schwarzbachern in den Knochen, nachdem die Konkurrenten um den zweiten Aufstiegsplatz am Vortag keine Siege einfahren hatten und die MSG bereits vor ihrem letzten Spiel in die Bezirksoberliga aufgestiegen war. So konnten die Männer um den scheidenden Trainer Andreas Neubauer auch die Niederlage am Tag danach und damit „nur“ Tabellenplatz 5 ganz gut verkraften. Der berechtigt dennoch zum Aufstieg, weil drei Teams davon nicht hoch in die Liga können, da dort ihre Ersten Mannschaften bereits spielen.


In Sulzbach ging es ganz gut los, ein starker Daaboul hinter einer stabilen Abwehr ließen auch zahlreiche technische Unzulänglichkeiten in den ersten Minuten verkraften. 1:5 und 6:10 waren die Zwischenstände, die zu einer eigentlich beruhigenden Pausenführung verhalfen. Doch Niederhofheim/Sulzbach hatte sich nun gut eingestellt, deckte in verschiedenen offensiven Abwehrvarianten, gegen die die Schwarzbacher nun nicht mehr so häufig gute Einwurfmöglichkeiten kreierten, von denen sie auch noch viele fahrlässig liegen ließen. Gleichzeitig setzten die Gastgeber geschickt den siebten Feldspieler ein und verwandelten dann konsequent von den Außenpositionen. Beim 15:19 in der 40. Miunte war die Schwarzbach-Welt noch in Ordnung, beim 20:20 hatte die Heimsieben dann aber schon ausgeglichen. Die Gäste bäumten sich nochmal auf und konnten das Spiel nun ausgeglichener gestalten, hatten in der letzten Sekunde auch noch eine gute Einwurfmöglichkeit, bei der Krüger aber mit einem Gewaltwurf nur genau den Giebel des Gehäuses traf, von wo der Ball eben nicht ins, sondern aus dem Tor sprang. Aber das war zu verkraften.

Somit geht eine verrückte Saison 2018/19 zu Ende. Gekommen, um in der die Liga zu bleiben, landet die MSG mit 28:24 Punkten auf Platz 5 der Bezirksliga A und steigt aufgrund der verrückten Konstellation damit ins Oberhaus des Bezirks auf. Nur vier Punkte trennen die Schwarzbacher von den Abstiegsplätzen. Entsprechend wird der B-Klassen-Meister von 2018 nun absoluter Underdog in einer Bezirksoberliga sein, die nächstes Jahr fast mehr an eine Landesliga erinnert. Gänzlich chancenlos will man sich allerdings nicht zeigen, sondern in der Vorbereitung hart dafür arbeiten eine schlagkräftige, konkurrenzfähige Mannschaft in das neue Abenteuer zu schicken. Das Team freut sich auf den neuen Trainer Hamdi Laribi, der von der HSG Dreieich kommt und nächstes Jahr die Geschicke auf der Bank führen wird. Sicherlich keine ganz leichte Aufgabe, aber auch eine reizvolle, hinterlässt ihm Noch-Trainer Andreas Neubauer doch eine absolut intakte Mannschaft. Diesem und Betreuerin Beate Wohlleben sei ein großer Dank für zwei turbulente, erfolgsverwöhnte Jahre ausgesprochen, niemand hätte wohl diese Reise vorher für möglich gehalten. Positive Nachrichten gibt es an der Kaderfront, nicht nur bleiben ausnahmslos alle Spieler an Bord, sondern Kevin Pappisch vom neuen Ligakonkurrenten der TSG Eddersheim kehrt zurück zu seinen Wurzeln und will mithelfen beim Projekt BOL 2020.

Es spielten: Daaboul, Pfeffer (Tor), Braun (1), Echtermeyer (3), Gärtner, Ickstadt (2), Irmer (3), Krüger (3), Lehr (2), Schröder (3), Schubert, Stockhofe (3), Stroh (4/2), Weimann

Männer I gegen Nied:

MSG Schwarzbach – SG Nied 22:20 (13:7)

Ein Punkt noch bis zur Sensation Aufstieg

Durch den Heimsieg erhalten sich die Schwarzbacher die Möglichkeiten auf den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Ein Unentschieden am Sonntag, 15.30 Uhr, bei der zweiten Vertretung der MSG Niederhofheim/Sulzbach würde reichen. Ein Erfolg, der vor der Saison – und eigentlich auch vor vier Wochen – als unmöglich galt. Alle Zuschauer des Hinspiels müssen am Wochenende an einem Deja-Vu gelitten haben, das Spiel verlief in nahezu identischen Bahnen. Ein vor allem im ersten Durchgang überragender André Daaboul parierte wie entfesselt, die MSG setzte sich bis zur Halbzeit ordentlich ab, die Nieder gaben aber nicht auf und kämpften sich wieder heran, doch schlussendlich ließen die Gastgeber sich die Butter nicht vom Brot nehmen.

Aber der Reihe nach: Die ersten zehn Minuten verliefen noch ausgeglichen, was daran lag, dass beide Mannschaften offensiv ideenlos agierten. Logische Konsequenz: 2:1 nach acht Minuten. Danach fing sich die Angriffsreihe der Heim-Sieben, legte bis zum 5:1 vor und dominierte den Rest der Halbzeit. Die komplette Abwehrreihe um Echtermeyer, Gärtner und Irmer stach hier hervor, sowie Krüger mit einigen geschickten Balldiebstählen. Mit dem 13:7 zur Halbzeit waren die Nieder noch ganz gut bedient. Doch analog zum Hinspiel fingen die Gäste sich nun, zeigten vor allem in der Defensive eine deutliche Verbesserung. Den Schwarzbachern gingen ein wenig die Ideen aus und sie schlossen zu oft unvorbereitet ab. Beim 18:15 in der 45. Minute hatten die Männer von der Nidda wieder den Anschluss hergestellt, und beim 19:17 in der 51. Minute waren es nur noch zwei Tore Unterschied. Daaboul parierte noch einen wichtigen Strafwurf, und Lehr und Stockhofe erhöhten wieder bis auf 22:17 in der 58. Spielminute.

Nun geht es im letzten Saisonspiel am Sonntag um 15.30 Uhr in der Sulzbacher Eichwaldhalle dann tatsächlich noch um den nicht für möglich gehaltenen Aufstieg. Das Hinspiel gegen Sulzbach/Niederhofheim ging mit einem Tor verloren, ein ausgeglichenes, spannungsgeladenes Spiel erwartet die Zuschauer also. Ganz unabhängig vom Ausgang dieses Spiels kann die MSG natürlich mit der Premierensaison in der A-Klasse mehr als zufrieden sein, will ihr jetzt aber noch das Sahnehäubchen aufsetzen. Jedes bisschen Unterstützung hilft da sicherlich. Also Fans: Der Sonntagnachmittag gehört der MSG I !!

Es spielten: Daaboul, Pfeffer (Tor), Braun (1), Echtermeyer, Gärtner, Ickstadt (1), Irmer, Krüger (4), Lehr (4), Schröder (1), Schubert (1), Stockhofe (4), Stroh (5/2), Theis (1)

Männer I in Sindlingen/Zeilsheim:

HSG Sindlingen/Zeilsheim – MSG Schwarzbach 28:31 (11:16)

Klassenerhalt unter Dach und Fach - geht noch mehr?

Die MSG Schwarzbach entscheidet das Derby gegen die Nachbarn für sich. Verrückterweise haben die Schwarzbacher nun beim nächsten Heimspiel gegen Nied die Möglichkeit, mit einem Sieg auf Platz 5 zu springen, der in dieser so ausgeglichenen Klasse zum Aufstieg berechtigen würde. Die Schwarzbacher starteten gut ins Spiel, entweder überzeugte Schröder im Eins-gegen-Eins-Verhalten, oder der Kreisläufer wurde gut in Szene gesetzt, alleine der Abschluss blieb verbesserungswürdig. Die Sindlinger suchten ihr Heil im Tempospiel und überraschten die Gäste damit in der Anfangsphase. Bis zum 7:8 nach einer Viertelstunde hielt die ersatzgeschwächte HSG Sindlingen/Zeilsheim gut mit, danach klappte der Rückzug bei den Schwarzbachern besser. Stand die Abwehr um Irmer und Echtermeyer einmal, fand die Heim-Sieben nur wenige Lücken. Peu à peu setzten sich die Gäste bis zum 16:9 ab.
Die ersten 5 Minuten der zweiten Hälfte gehörten den Gastgebern, die sich auf 14:16 herankämpften. Danach kam aber wieder eine gute Phase der Schwarzbacher, die den Vorsprung mit viel Bewegung und individueller Klasse bis zur 45. Minute wieder auf fünf Tore hochschraubten, auch weil Echtermeyer und Torwart André Daaboul über das ganze Feld in das verwaiste Gehäuse einnetzen konnten. Dieser Vorsprung pendelte sich so ein, auch eine offene Manndeckung ab der 52. Minute änderte daran nichts. In der Schlussminute konnte Sindlingen noch ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben, eng wurde es nicht mehr.

Der Abstiegssorgen haben sich die Schwarzbachern nun endgültig entledigt. Da die Tabelle aber so eng ist und sowohl Oberursel II als auch Eddersheim II nicht aufsteigen können, wird Rang 4 zum Aufstieg berechtigen, sollte Niederhofheim/Sulzbach II auf einem der ersten vier Plätze landen auch Rang 5. Das Erreichen von eben jenem hat die MSG selbst in der Hand, holt sie vier Punkte aus den letzten beiden verbliebenen Spielen, wäre sie irrerweise mit 22 Verlustpunkten aufgestiegen. Dazu muss aber erstmal das Heimspiel am 27. April um 17.30 Uhr gegen den Tabellennachbarn aus Nied gespielt werden, die ihrerseits mit einem Sieg den Aufstieg in trockene Tücher bringen könnten. Den ganzen Tag über wird hier der Saisonabschluss der Aktiven gefeiert, um 14.30 Uhr wollen die Damen II ebenfalls gegen die Nieder wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln und anschließend absolvieren die Herren II um 19.30 Uhr ihr letztes Saisonspiel gegen die TG Rüdesheim. Der Grill wird glühen, und auch für kühle Getränke sollte ausreichend gesorgt sein.

Es spielten: Daaboul (1), Pfeffer (Tor), Braun (3), Echtermeyer (2), Gärtner (2), Ickstadt (1), Irmer (1), Krüger (1), Schröder (4), Schubert (1), Stockhofe (4), Stroh (6/2), Theis (5/1), Weimann

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