Damen I gegen Rodgau/Nieder-Roden:

 

Damen I: Kriftel – HSG Rodgau/Nieder-Roden 24:23 (14:13)

Verdienter Sieg nach spannender zweiter Halbzeit

Zwei Siege in den ersten beiden Spielen dieser Saison – der Start in die Oberliga ist für Drittliga-Absteiger TuS Kriftel geglückt. Noch dazu ist er viel wert, da sich die Damen mit Kirchhof und nun Titelanwärter Rodgau/Nieder-Roden gleich gegen zwei Spitzenteams durchgesetzt haben. Und er ist wiederum weiter höher zu bewerten, da der Kader aktuell sehr klein ist und Trainer Christian Albat vor allem im Rückraum kaum Alternativen hat. Gegen Rodgau/Nieder-Roden reichte es dennoch, auch wenn hinter dem Sieg noch ein kleines Fragezeichen steht: Denn die Gäste kündigten einen Einspruch an. Nach ihrer Ansicht wurde ihre letzte Auszeit fünf Sekunden vor Schluss genommen, die Schiedsrichter ließen aber letztlich nur noch zwei Sekunden spielen, in denen nichts mehr heraussprang.

Den Sieg hatten die Krifteler am Ende aber schon verdient und bejubelten ihn lautstark. Denn über weite Strecken dominierten die Gastgeberinnen die Partie, vor allem in der ersten Halbzeit. Nach dem 5:1 (7.) musste der Gäste-Trainer schon die erste Auszeit nehmen. Seine Ansprache fruchtete nur kurz, denn die TuS zog sogar auf 11:5 und 12:6 davon. Die Abwehr stand gut, die Gäste machten auch zahlreiche Fehler – und vorne trafen vor allem Jana Lorenz und Helena Nitzke sicher. Doch hier machte sich vor der Pause schon der Kräfteverschleiß bemerkbar. Die Fehlwürfe nahmen zu, die Gäste kamen durch recht einfache Treffer heran – kurz vor der Pause sogar auf ein Tor. Im zweiten Abschnitt wurde es richtig spannend. Beide Teams spielten oft in Unterzahl, da es doch einige Zeitstraßen gab. Zunächst hielten die Gastgeberinnen trotz schwächerer Angriffsleistung und einer Phase mit einigen technischen Fehlern das Heft weiter in der Hand. Beim 17:14 (38.) nahmen die Gäste die nächste Auszeit. 19:17 und 20:18 führte Kriftel weiter, dann aber glich Rodgau aus und ging beim 21:20 seinerseits erstmals in Führung (49.). Das Spiel drohte zu kippen – spätestens beim 22:23 (55.). Doch Hanna Leidner mit einem beherzten Wurf aus dem Rückraum und Jana Lorenz per Gegenstoß konterten innerhalb einer Minute eiskalt – darauf fanden die Gäste keine Antwort mehr, da Hannah Weißer kurz vor Schluss einen wichtigen Wurf parierte. „Wir haben es uns selbst schwer gemacht. Aber wir haben das Spiel gewonnen“, analysierte Trainer Christian Albat, der angesichts der nur acht eingesetzten Feldspielerinnen mit dem Erfolg gegen den Titelanwärter sehr zufrieden war.

Es spielten: Hannah Weißer, Nele Krohn (Tor), Helena Nitzke (10/4), Jana Lorenz (6), Finja Seeharsch (3), Janine Pfuhl (2), Mayra Janssen, Kim Koerber, Hanna Leidner (je 1), Lisa Weißer, Isabel Göbel, Lucy Kilp, Charlize Schäfer

 

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