Beim heimstarken Favoriten wäre mehr drin gewesen

TSV Eintracht Böddiger – Kriftel 28:25 (15:10)

Wieder einmal hatten die Frauen I prima gekämpft, aber wieder einmal hat es zum Sieg nicht gereicht: Trainer Jens Illner lobte den leidenschaftlichen Kampf seiner Mannschaft, die sich aber selbst um den Lohn ihrer Arbeit brachte. „Wir rackern uns für jedes Tor ab, haben zudem viel zu viele technische Fehler in unserem Spiel“, ärgerte er sich nach der Niederlage gegen die heimstarken Nordhessinnen. Zudem war die Wurfausbeute nicht optimal, so dass die Gäste am Ende mit leeren Händen dastanden – trotz des prächtigen Einsatzes.

Kriftel hatte den besseren Start und führte mit 4:2 nach neun Minuten. „Danach ging sechs Minuten gar nichts, als hätte jemand den Stecker herausgezogen“, sah Illner einen kollektiven Blackout seiner Mannschaft, den Böddiger zu fünf Toren in Folge nutzte. Kriftel erholte sich, kämpfte sich auf 8:10 heran, doch danach gab es wieder zu viele Fehler, die die Gastgeber zur 15:10-Pausenführung nutzten. Nach dem Wechsel war Kriftel immer wieder bis auf drei Tore dran. Aber näher heran kam das Illner-Team nicht, weil es immer noch zu viele Fehler machte. Fünf Minuten vor dem Ende war für Kriftel beim Stand von 23:26 dennoch alles drin. Der Gegner hatte nicht mehr viel zuzusetzen, doch die Gäste nutzten diese Gelegenheit leider nicht. Bei diesem starken Team wäre letztlich „mehr drin gewesen“, sagte Illner.

Es spielten: Stefanie Hill, Hannah Weißer (Tor), Sabrina Scholl (7/6), Judith Herr (6), Lisa Weißer (5), Marleen Streb (3), Isabel Göbel (2), Franziska Fuchs, Din Nietzig (je 1), Alina Volke, Janina Boieck, Katja Klumpp.