Damen I gegen Mörfelden/Walldorf
Starke Leistung in der Abwehr - und vorne holte sie am Kreis einige Siebenmeter heraus:
Isabel Göbel (Foto: Norber Kloss)
Kriftel – HSG Mörfelden/Walldorf 33:23 (12:14)
Nach der Pause im Spitzenspiel wie im Rausch
Das war eine eindrucksvolle Demonstration der Stärke: Nach einer deutlichen Niederlage im Hinspiel (der übrigens einzigen in dieser Saison) und einem Drei-Tore-Rückstand zu Beginn der zweiten Halbzeit, drehten die Damen I auf und schossen den bisherigen Tabellenvierten am Ende förmlich aus der Halle. Die Mannschaft von Trainerin Ilka Fickinger spielte sich in einen Rausch, schaffte einen 10:1-Lauf und begeisterte die gut 150 Zuschauer mit schnellem Spiel, schönen Kombinationen und kraftvollen Würfen aus dem Rückraum. Die Trainerin lobte die „erneute geschlossene Teamleistung und die super Stimmung auf der Bank“, obgleich sie dieses Mal nicht allen Spielerinnen Spielzeiten geben konnte. Das zeichne diese tolle Mannschaft aus. Weil neben Walldorf auch der Tabellendritte Hüttenberg verlor, deutet nun alles auf einen Zweikampf zwischen Kriftel und Tabellenführer Böddiger (hat ein Spiel und einen Minuspunkt mehr) in der Oberliga hin. Nun geht’s für das Team zum Aufsteiger Eibelshausen/Ewersbach, der zu Hause stark ist, zuletzt aber etwas schwächelte.
Die Partei gegen Mörfelden hatte eigentlich schon gut begonnen für die Gastgeberinnen. Nach verhaltenem Beginn setzten sie sich erstmals auf 7:5 (15.) ab. Doch dann gab es einen kleinen Bruch im Spiel, zu dem die Schiedsrichter ihren Teil beitrugen – Kriftel erhielt die Zwei-Minuten-Strafen, der Gegner für ähnliche Fouls nicht. So geriet man in doppelte Unterzahl, musste das 10:10 (23.) und zur Pause gar den Rückstand hinnehmen. Nach dem Wechsel traf Möfelden noch ein Mal zum 15:12, dann aber dominierten die Gastgeberinnen die Partie. Als kluger Schachzug erwies sich die Umstellung in der Abwehr mit der laufstarken Isabel Göbel auf der Vorgezogenen-Position. Dann spielte sich vor allem ein Trio in einen Rausch: Jana Lorenz, Jacqueline von Moltke und Janine Pfuhl trafen nach Belieben, zudem hielt Lisa Weißer die Abwehr prima zusammen und riss vorne am Kreis Lücken. So war die Partie beim 21:16 (42.) und 23:18 (48.) entschieden – weil auch Hannah Weißer noch einige wichtige Bälle und beim 18:15 einen Siebenmeter hielt. Letztlich sorgte Kim Körber mit einem Außentor aus unmöglichem Winkel für den höchsten Abstand im Spiel, der zugleich der beeindruckende Endstand war.
Es spielten: Hannah Weißer, Mareike Drucks (Tor), Jacqueline von Moltke (9/3), Janine Pfuhl (7), Jana Lorenz (7/1), Karoline Ruppert, Lisa Weißer (je 3), Martina Ruchti (2/1), Alina Volke, Kim Körber (je 1), Isabel Göbel, Din Nietzig, Marleen Streb
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