Damen I in Kleenheim:

Damen I: HSG Kleenheim – Kriftel 34:24 (18:15)

15:13 geführt, aber leider wieder verloren

Wie sich die Spiele doch gleichen: Einmal mehr hat Aufsteiger Kriftel in der 3. Liga West bewiesen, dass er phasenweise sehr gut mit Spitzenmannschaften mithalten halten. Und einmal mehr stand das Team von Trainerin Ilka Fickinger nach 60 Minuten mit leeren Händen da. Deshalb will die Mannschaftsverantwortliche künftig ein wenig umdenken, sich in den Einheiten mehr auf die eigenen Stärken statt auf den Gegner konzentrieren. Vielleicht kommt nun in den nächsten vier Heimspielen bis Jahresende das ersehnte Aha-Erlebnis. Es wäre der Mannschaft, die stets aufopferungsvoll kämpft, endlich einmal zu wünschen. Noch sind die Konkurrenten im Abstiegskampf nicht weit enteilt.

Mut machen sollten den Damen I auf jeden Fall die ersten 25 Minuten im Hessenderby. Nach schwachem Beginn bis zum 1:6, nahm die Trainerin zunächst mal eine Auszeit – und dann lief es plötzlich rund. Beim 9:8 lag Kriftel beim Titelanwärter überraschend schon in Führung. Der Gegner stellte in dieser Phase gar seine Abwehr offensiver ein. „Ein Zeichen, dass wir bis dahin viele Dinge richtig gemacht haben“, lobte die Trainerin. Die Führung konnte in der 25. Minute sogar leicht auf 15:13 ausgebaut werden. Doch die nächsten fünf Minuten wiederum brachten sich die Damen um den Lohn dieser tollen Phase: Kleenheim warf fünf Tore in Folge und zog bereits vorentscheidend weg. Gleich nach dem Wechsel zogen die Gastgeberinnen durch eine Trefferserie von 8:1 auf 26:16 davon und hatten die Partie eingetütet. Zwischenzeitlich stellte der Favorit das Ergebnis gar auf 33:20, ehe Kriftel in der Schlussphase noch vier Treffer gelangen. Schade, letztlich war das Ergebnis wieder wesentlich deutlicher als der Spielverlauf. Aber auch Kleenheim ist letztlich ein Gegner, an dem sich Aufsteiger Kriftel in dieser Saison nicht messen muss. Nun folgen die Heimspiele gegen Leverkusen, Nachbar TSG Eddersheim (am 22. November um 16.30 Uhr, das Heimrecht wurde getauscht), Solingen-Gräfrath und Gedern-Nidda, in denen die Mannschaft punkten kann.

Es spielten: Stefanie Hill, Melanie Nickel, Hannah Weißer (Tor), Janine Pfuhl (6), Isabel Göbel (5), Jacqueline von Moltke (4/2), Helen Schütz, Alina Volke (je 3), Maya Höhne (2), Finja Seeharsch (1), Kristin Nietzig, Lisa Schütz, Kim Koerber.

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