Damen I gegen Zwehren:
Kriftel – HSG Zwehren/Kassel 32:26 (14:16)
Sagenhafter Endspurt im Spitzenspiel
Das zeichnet Spitzenmannschaften aus: Nicht überragend gespielt und doch gewonnen. Die Damen der TuS Kriftel schafften dieses Kunststück sogar im Spitzenspiel auf ungewohntem Terrain. In der Kreissporthalle wurde der Tabellendritte Zwehren/Kassel niedergerungen. Damit bleibt die TuS Kriftel Spitzenreiter in der Oberliga und profitierte von weiteren Patzern der Konkurrenz. Einziger Verfolger ist nun noch Sulzbach/Leidersbach. Und genau dieses Team kommt in zwei Wochen am 18. Februar um 19.30 Uhr zum Spitzenspiel Erster gegen Zweiter erneut in die Kreissporthalle. Fans sollten sich den Termin unbedingt schon einmal vormerken.
Nach einem Erfolg in der neuen Halle sah es gegen Zwehren, das im Hinspiel knapp mit einem Tor gewonnen hatte, allerdings gar nicht aus. Die Gäste spielten ihre Angriffe lange aus und kamen immer wieder zu Torerfolgen, mal über den Kreis, mal über die starke Spielerin auf Linksaußen, die auch alle Siebenmeter sicher verwandelte, mal aus dem Rückraum. Kriftel fand zunächst in der Abwehr noch kein Rezept gegen dieses Spiel und lag fast die gesamte erste Halbzeit hinten. Als kurz vor der Pause mal wieder der Ausgleich gefallen war, fing man sich prompt noch zwei Treffer ein. „Wir waren vorne und hinten sehr unkonstant und haben unsere Linie nicht gefunden“, sagte Trainer Christian Albat.
Das sollte sich auch nach dem Wechsel zunächst nicht ändern. Im Gegenteil: Zwehren baute den Vorsprung in der 40. Minute sogar auf 24:20 aus. Doch mit Hilfe der Fans, des breiten Kaders und der eigenen Willensstärke fand Kriftel zurück ins Spiel. Während die Gäste nicht mehr zulegen konnten, spielte sich der Tabellenführer fast in einen Rausch. Neun Minuten vor Schluss war beim 25:25 der Ausgleich hergestellt, am Ende wurde es sogar noch ein deutlicher Sieg. 12:2 Tore in den letzten 20, 9:1 Treffer in den letzten 11 Minuten – eine beeindruckende Bilanz. Der Trainer freute sich vor allem über die Flexibilität im Team, denn Kriftel kann längst mit ganz unterschiedlichen Formationen punkten – wobei Jana Lorenz mit allein zehn Toren diesmal einen besonders guten Tag erwischt hatte.
Es spielten: Hannah Weißer, Melanie Nickel (Tor), Jana Lorenz (10), Kristin Nietzig, Helena Nitzke (je 4), Janine Pfuhl, Lisa Weißer (je 3), Jacqueline von Moltke (3/3), Fina Seeharsch (2), Kim Koerber, Isabel Göbel, Helen Schütz (je 1), Johanna Körner, Berit Thun
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