Damen I gegen Mainz-Bretzenheim:

 

Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Axel Kretschmer (handball-zeitung.de) zur Verfügung gestellt.

Kriftel – Mainz-Bretzenheim 26:34 (13:16)

Der Abstieg aus der 3. Liga ist besiegelt

Die bei bestem Frühlingswetter doch etwas spärliche Zuschauerkulisse klatschte artig Beifall. Die Mädels der Damen I bedankten sich mit teils hängenden Köpfen, auf jeden Fall ziemlich frustriert bei ihrem Anhang. Denn am frühen Sonntagabend war es besiegelt: Die TuS Kriftel muss nach nur einem Jahr in der 3. Liga als Neuling wieder absteigen. Gegen Mainz/Bretzenheim wäre ein Sieg nötig gewesen, um den letzten rettenden Strohhalm vielleicht noch ergreifen zu können. Das gelang am Ende deutlich nicht.

Dabei wäre vor allem vor der Pause mehr drin gewesen, der Gegner war nicht unschlagbar. Die Gastgeberinnen machten es gut, standen in der Abwehr recht sicher. Vorne taten sie sich zwar immer wieder schwer, warfen sich aber dennoch zur 4:2-Führung. Die hatte nicht lange Bestand, die Mainzer Rückraumspielerinnen auf den Halben fanden nun häufiger die Lücken, hatten ein starkes Wurf-Repertoire. Dennoch blieb Kriftel dran, hatte vor der Pause mehrfach die Gelegenheit, auf einen Treffer zu verkürzen. Symbolisch zwei Aktionen dazu: Vorne traf die TuS den Innenpfosten, hinten kullerte der Ball unglücklich über die Linie. Kurz vor dem Wechsel fiel noch das 13:16 – wieder war man drei Tore hinten.

Dennoch hatten kampfstarken Gastgeberinnen hier noch alle Chancen. Diese machten sie sich mit einem schwachen Start in Halbzeit zwei allerdings zunichte. Nur noch der Gegner aus Rheinland-Pfalz traf in dieser Phase, zog auf 26:14 davon. Die Partie war entschieden, der Abstieg besiegelt. Bemerkenswert aber: Die Mannschaft kämpfte sich durch einige sehenswerte Tore noch einmal etwas näher heran (18:27) und wurde dafür immer wieder mit lautem Applaus belohnt. Doch das half nichts mehr. Die Gäste siegten verdient, Kriftel war wieder einmal an einer ganz schwachen Phase im Spiel gescheitert – wo so oft in dieser Saison. Damit heißt es, den Gang in die Oberliga Hessen anzutreten. Dort dürfte die Mannschaft unter Trainer Christian Albat mit den meisten Spielerinnen, die bleiben, sicher eine gute Rolle spielen. Der Coach ärgerte sich zwar letztlich über die Pleite nach einem heftigen Hänger, blickt aber schon wieder positiv nach vorn: „Wir wollen die letzten beiden Spiele gewinnen und unsere beste Saison in der 3. Liga abschließen.“ Mit Aufgaben in Birkenau und gegen Plesse-Hardenberg sollte das gelingen.

Es spielten: Hannah Weißer, Lena Kuptischitsch (Tor), Jacqueline von Moltke (9/7), Kim Koerber, Janine Pfuhl (je 5), Jana Lorenz (4), Helena Nitzke (2), Finja Seeharsch (1), Leah Rosenbaum, Lisa Weißer, Isabel Göbel, Kristina Weber, Mayra Janssen, Lena Giebe

 

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