Damen II gegen Sindlingen/Zeilsheim:
Kriftel – Sindlingen/Zeilsheim 19:26 (6:11)
Letzte „Mini-Chance“ auf Relegation verspielt
Selbst vor dem Spiel gegen Sindlingen/Zeilsheim, das auf Wunsch des Gegners auf Donnerstag verlegt wurde, hatten die Krifteler das Erreichen von Platz zwei und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation nicht mehr selbst in der Hand. Die Mannschaft vom Schwarzbach hätte bei einem Sieg noch auf einen Patzer von Oberursel bei den heimstarken Hattersheimern hoffen müssen. So ist er nun aus der Traum – mal wieder – vom Aufstieg in die Landesliga.
Viel vorgenommen hatte sich die Mannschaft auch für das vorletzte Heimspiel und wollte mit einem Sieg die Hoffnung auf die mögliche Relegation noch nicht verpuffen lassen. Die Mädels starteten nicht schlecht. Allen voran Lena Kuptschitsch parierte in der Anfangsphase einige freie Würfe, sodass es nach sechs Minuten noch 3:3 stand. Doch dann nahm Kriftel wieder den roten Faden der Rückrunde auf: Etliche verworfene freie Bälle und technische Fehler im Angriff sowie zu wenig Wille in der Abwehr führten dazu, dass Sindlingen durch sieben Tore in Folge auf 10:3 wegzog. Der Schock war allen anzusehen, und Trainerin Cathrin Groetzki tat das einzig Richtige, in dem sie das Team-Timeout nahm. Danach wurde bis kurz vor der Halbzeit kein Gegentreffer zugelassen und vorne wurden zumindest nicht mehr alle freien Chancen liegen gelassen. Dennoch lag man nach einer wirklich schwachen ersten Halbzeit mit fünf Toren zurück.
Zu Beginn der 2. Hälfte schaffte es Kriftel zunächst nicht, weiter heranzukommen. Der Abstand schwankte kontinuierlich zwischen vier und fünf Toren. Diese Phase war zudem geprägt von einigen groben Fouls an den Krifteler Spielerinnen, die in einem Fall sogar mit einer direkten roten Karte gegen Sindlingen bestraft wurde. Danach kam Kriftel endlich weiter ran und war beim 14:16 durch Nicole Ammon nur noch zwei Tore im Hintertreffen. Doch wie so oft erlebt, wurde die Konsequenz nicht beibehalten. Leicht verspielte Bälle, die Sindlingen zu einfachen Gegenstoß-Toren nutzte, sowie eine Abwehr, die weit unter ihren Möglichkeiten blieb, ließen den Abstand wieder anwachsen. Spätestens, als Sindlingen in der 57. Minute mit sieben Toren führte, war allen klar, dass man hier nicht mit einem Heimsieg vom Platz gehen würde. Jetzt stehen noch die zwei letzten und nicht einfachen Spiele gegen Tabellenführer Anspach/Usingen (auswärts) und gegen den Zweiten Oberursel (heim) an. Beim letzten Heimspiel am 5. Mai um 16.30 Uhr werden die Damen 2 mit Nicole Ammon und Vava Pitsch zwei langjährige Spielerinnen schweren Herzens verabschieden müssen. Um gerade diesen beiden einen tollen Abschied zu bereiten, freut sich die gesamte Mannschaft über eine volle Tribüne!
Damen II gegen Bad Camberg:
Kriftel – SV Bad Camberg 27:25 (13:14)
Zehn gute Minuten reichen zum Heimsieg
Auch im Heimspiel gegen den 11. der Liga konnten die Kriftelerinnen keine gute Leistung zeigen. Eine schwache Abwehr sowie technische Fehler und Fehlwürfe im Angriff führten dazu, dass die Gastgeberinnen bis auf das 1:0 bis zur 51. Minute nie in Führung gehen konnten. Von Anfang an bekam Kriftel keinen Zugriff auf den Angriff von Bad Camberg und kassierte hierbei zu viele Treffer von Außen sowie über Einläufer. Im eigenen Angriff zeigte Katharina Brand erneut eine starke Partie, setzte ihre Mitspielerinnen durch gute Aktionen in Szene und glänzte zudem auch mit eigenem Zug zum Tor. Ihre Mitspielerinnen konnte sie jedoch zu selten mitreißen, so scheiterte man ein ums andere Mal an der Bad Camberger Torfrau oder spielte den Ball unglücklich in die Hände der Abwehrspielerinnen.
Auch in Halbzeit zwei sollte sich dieses Bild nicht verbessern, und Bad Camberg führte zwischenzeitlich mit drei Toren. Dann verstand Kriftel endlich das Handballspiel, setzte ein ums andere Mal Spielzüge an und brachte dadurch vor allen Dingen die rechte Seite um Tabea Marschall und Nicole Ammon in hervorragende Wurfpositionen. Vier Treffer der besagten rechten Seite sowie eine aufopfernd kämpfende Abwehr in den letzten zehn Minuten brachten Kriftel schlussendlich trotz einer insgesamt nicht überzeugenden Leistung, zwei wichtige Punkte im Kampf um den Landesliga-Aufstieg ein.
Es spielten: Lena Kuptschitsch (Tor), Jill Peter (2), Caroline Wittek (1), Melanie Schmidt (3/1), Annika Rügheimer (1), Katharina Brand (2), Nicole Ammon (6), Christina Hill (2), Janina Dicke (2), Vanessa Pitsch, Julia Schell (1), Tabea Marschall (7)
Damen II gegen Eltville:
Kriftel – TG Eltville 29:28 (16:13)
In der Schlussphase die Nerven behalten und verdient gewonnen
Zwischenzeitlich sah man im erneuten Heimspiel der Damen II einmal wieder durchblitzen, welches Potenzial in der Mannschaft von Trainer Cathrin Groetzki steckt. Doch auch die Gäste zeigten von Anfang an, dass sie durchaus in der Tabelle weiter oben stehen könnten. Kriftel führte in der 5. Minute mit 3:1 und konnte die Zwei-Tore-Führung bis zum 7:5 stets halten. In der Anfangsphase überzeugten die Gastgeberinnen vor allen Dingen mit schönen Kombinationen zwischen Linksaußen Caroline Wittek und Kreisspielerin Janina Dicke, die immer wieder ein gutes Auge für die Mitspielerin bewiesen. Beim 7:6 konnte Eltville noch einmal auf ein Tor verkürzen, doch im Anschluss zündete Kriftel den Kurzzeit-Turbo und erspielte sich durch einen Vier-Tore-Lauf ein gutes Polster (11:6, 19. Minute). Beim 12:9 sowie 13:10 war Eltville wieder auf drei Tore herangekommen, aber Kriftel erhöhte immer wieder auf einen Vier-Tore-Vorsprung. Zur Pause hätten es sogar fünf Tore sein können, nach einer Auszeit wurden es nur noch drei.
Nach dem Wiederanpfiff konnte Kriftel zunächst wieder auf 17:13 erhöhen, doch Eltville ließ sich nicht abschütteln und kam (zu oft) über die starke Mittelspielerin zum Abschluss oder erhielt den Siebenmeter. Bis zur 39. Minute führte Kriftel immer mit mindestens zwei Toren, bis die Gäste auf 20:19 verkürzten. Kriftel erhöhte wieder durch zwei saubere Treffer von Christina Hill auf 22:19. Von der 47. bis zur 55. Spielminute entwickelte sich ein Torfestival, und beide Mannschaften waren abwechselnd in nahezu jedem Angriff erfolgreich. Dann erzielte Eltville zwei Tore in Folge und war beim 28:27 zwei Minuten vor Abpfiff wieder dran. Doch Kriftel behielt die Nerven. Janina Dicke holte im Angriff einen Siebenmeter heraus, und Melanie Schmidt zeigte sich wie so oft eiskalt vom Punkt. Doch auch Eltville verwandelte 30 Sekunden vor Schluss dann noch einmal einen Siebenmeter und spielte im Anschluss mit einer offenen Manndeckung auf. Die Mädels vom Kriftelexpress ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und ließen die letzten 20 Sekunden unbeirrt von der Uhr laufen. Am Ende zwei wichtige und hochverdiente Punkte im Kampf um die vorderen Tabellenplätze.
Es spielten: Lena Kuptschitsch, Clara Frühauf (beide Tor), Jill Peter, Caroline Wittek (2), Melanie Schmidt (3/3), Annika Rügheimer (2), Katharina Brand (2), Nicole Ammon (6), Christina Hill (4), Janina Dicke (6), Vanessa Pitsch, Sina Ende, Julia Schell (4)
Damen II gegen Hochheim/Wicker:
Kriftel – Hochheim/Wicker 27:21 (12:12)
Den Sack erst in der 57. Minute zu gemacht
Erst als Melanie Schmidt in der 57. Minute das 24:19 erzielte, spürte man die Erleichterung auf Seiten der Krifteler Damen. Mit dem Treffer wurde der Sack in einem immer engen Spiel gegen den Tabellenletzten aus Hochheim/Wicker erst spät zugemacht. Kriftel startete erneut verhalten in die Partie. In der Abwehr fand man zunächst kein Mittel gegen die Rückraum-Halben, die dadurch zu oft frei zum Wurf kommen konnten. Im Angriff konnte Nicole Ammon auf Rechtsaußen ein ums andere Mal gut in Szene gesetzt werden und zeigte sich in dieser Phase als eine der wenigen Spielerinnen auf Krifteler Seite treffsicher. Trotz guter Aktionen im Angriff und keiner an sich schlechten Abwehr konnte Kriftel sich in der ersten Halbzeit nicht entscheidend absetzen. Dazu kam, dass in beiden Mannschaften kollektives Kopfschütteln über die Unparteiischen herrschte und sich dies auch im Spielverlauf immer wieder bemerkbar machte.
Auch in der zweiten Spielhälfte änderte sich nichts am Spielverlauf. Kriftel konnte sich nicht absetzen und Hochheim/Wicker ging beim 15:14 in der 38. Minute erstmals in Führung. Doch die Krifteler Mädels zeigten sich kämpferisch und ließen die Gäste nicht weiter wegziehen. Die Berries erzielten das 17:16 in der 44. Minute, und der anschließende Hochheimer Ausgleich sollte der letzte in dieser Partie gewesen sein. In dieser Phase legten die Gastgeberinnen vor allen Dingen in der Abwehr zwei Schippen drauf, kämpften bis zum Umfallen und holten sich dadurch noch einmal Selbstvertrauen für den eigenen Angriff und die letzte Viertelstunde. In der 54. Minute war es Gianna Emilius, die die erste Drei-Tore-Führung für Kriftel markierte und damit die Schlussphase einläutete, in der Kriftel dann am Ende doch noch deutlich gewinnen konnte.
Es spielten: Lena Kuptschitsch, Alexa Loyal (Tor), Jill Peter, Caroline Wittek (1), Melanie Schmidt (6/3), Gudrun Loske (3), Annika Rügheimer (2), Gianna Emilus (5/2), Katharina Brand, Nicole Ammon (6), Christina Hill (3), Janina Dicke, Vanessa Pitsch (1), Sina Ende
Damen II in Hattersheim:
TV Hattersheim – Kriftel 28:22 (11:11)
Gäste blamieren sich im Lokalderby
Bis zum 6:2 aus Krifteler Sicht sah alles noch super aus für den Tabellendritten beim Aufsteiger und Drittletzten. Vorne erspielte man sich gute Chancen, und in der Abwehr hatte man vor allen Dingen die Rückraumspielerinnen gut im Griff. Dies änderte sich schlagartig nach der Auszeit der Gastgeber in der 8. Spielminute. Kriftel ließ nun zu viele einfach Tore aus dem Rückraum zu, und im eigenen Angriff häuften sich die Fehler. Dies führte dazu, dass aus der 6:2-Führung ein 7:7 wurde. Auch bis zur Halbzeit schafften die Krifteler Mädels es dann nicht mehr, sich noch einmal abzusetzen. Nach der Pause ging es genauso weiter. „Viele Fehler vorne und eine Abwehr, die lange nicht mehr so schlecht verteidigt hatte“, gehen die Damen II selbstkritisch mit ihrer Leistung um. Auch Torfrau Lena Kuptschtitsch, die sonst gerade in solchen Spielen der Mannschaft ein starker Rückhalt sein konnte, fand keinen Zugriff auf das Spiel. So setze sich Hattersheim beim 20:15 sogar auf fünf Tore ab. Doch Kriftel hatte das Spiel noch nicht abgeschrieben und war beim 20:21 wieder dran. Leider blieb es bei diesem kurzen Aufbäumen, und aufgrund der offenen Deckung kam Hattersheim noch zu einigen Treffern bis zum deutlichen. Schlussendlich fiel diese Niederlage definitiv zu hoch aus, aber Trainerin Cathrin Groetzki kann mit dieser Einstellung und dem Auftreten ihrer Mannschaft alles andere als zufrieden sein.
Es spielten: Lena Kuptschtitsch (Tor), Jill Peter, Vanessa Pitsch (2), Katharina Brand (1), Kristina Weber (2), Gianna Emilius (1/1), Annika Rügheimer (1/1), Nicole Ammon, Sina Ende (1), Christina Hill (7), Caroline Wittek (2), Julia Schell (5)
Weitere Beiträge...
Unsere Partner
