HSG Zwehren/Kassel – JSG Schwarzbach 28:24 (16:10)

Erste „Weltreise“ in der Oberliga endet ohne Punkte

Nun hat das Abenteuer Oberliga für die C1 mit einer ersten Abenteuerreise so richtig begonnen. Es ging hinaus in die weite Welt des hessischen Handballs – und gleich mit der weitesten Tour in den Raum Kassel. Das hat die Mannschaft der Trainer Henry Büchter und Marius Krüger noch weitere drei Mal vor sich in dieser Saison. Zwehren/Kassel war zum Auftakt der große Unbekannte, über diesen Gegner konnte man noch nicht so viel sagen. Doch wer sich für die Oberliga qualifiziert, sollte auf jeden Fall etwas drauf haben. Und das merkten die Gäste gleich zu Beginn. Denn Zwehren/Kassel legte gleich los wie die Feuerwehr und setzte sich über 2:1 auf 8:2 ab. Hier war schon eine deutliche Niederlage zu befürchten – doch Hut ab vor den Jungs: Die restliche Spielzeit gestalteten sie nach diesem schwächeren Auftakt ausgeglichen. Es gab sogar Phasen, in denen eine Wende möglich schien. Allerdings hatten die Gastgeber einen überragenden Spieler in ihren Reihen, der alleine 13 Tore warf. Wenn er auf dem Feld war, zogen die Gastgeber wieder davon.

11:5 war die höchste Führung vor der Pause, dann pirschten sich die Gäste wieder etwas heran. Nach dem Wechsel folgte die stärkste Phase der Schwarzbach-Jungs. Bis auf zwei Tore zum 14:16 kamen sie Zwehren/Kassel gefährlich nahe, zeigten dabei schöne Spielzüge als auch gelungene Einzelaktionen. Dann wechselten die Gastgeber wieder, zudem schlichen sich ein paar Fehler ein – und der Rückstand wuchs über 16:20 auf 20:26 an. Hier war das Spiel dann zwar gelaufen, doch wie zum Auftakt gegen Baunatal gab sich die Mannschaft nie auf und konnte noch einmal verkürzen. Unter dem Strich war der Sieg der spielstarken Gastgeber mit ihrem überragenden Einzelkönner schon verdient. Bei optimalem Verlauf könnte aber im Rückspiel etwas drin sein.

Es spielten: Moritz May, Nils Welschehold (Tor), Moritz Thum (7/1), Edward Wesp (5), Jesper Pulvermüller (5/1), Jacob Eid, David Gorenflo, Mika Weiner (je 2), Janne Schirrmacher (1), Ben Breitling, Philip Härder, Alessandro Fiusco, Julius von Cornberg