Damen I gegen Markranstädt:

 

Kriftel – SC Markranstädt 28:37 (13:18)

Gute Phasen reichen nicht zur Überraschung

Am Ende war das Ergebnis des Vorletzten gegen den Tabellenvierten deutlich. Das zeichnete sich zwar zehn Minuten vor Schluss beim 22:32 schon ab. Doch davor hatten die Krifteler Damen gegen das Spitzenteam phasenweise ein gutes Spiel gemacht – und es war wie in Eddersheim: Die Mannschaft ist dran, schnuppert am Ausgleich, um sich durch technische Fehler oder Lücken in der Abwehr dann doch nicht zu belohnen. Vor allem mit der Deckung war Trainer Christian Albat daher auch nicht zufrieden. „Die Abwehr war nicht da“, sagte er. Vor allem die Linkshalbe der Gäste ließ man in Halbzeit eins viel zu oft frei aus dem Rückraum werfen. Nach der Pause gab es auf Linksaußen große Lücken, die selbst aus unmöglichem Winkel genutzt wurden.

Dafür lief es diesmal vorne ganz passabel. 28 Tore sind eine gute Ausbeute. Allerdings: Schon beim Stand von 4:4, als noch alles nach Plan lief, wurden drei gute Chancen nicht genutzt. Beim 6:6 sah es ebenfalls gut aus, doch dann folgten wieder diese verflixten Minuten, in denen Kriftel durch technische Fehler und die zu offene Deckung das Spiel abgab. Markranstädt, nur mit einem dünnen Kader angereist, zog auf 13:8 davon. Kriftel kam noch einmal auf 12:14 ran, doch bis zur Pause waren die mit drei Fans aus der Ferne angereisten Gäste wieder weg. Nach dem Wechsel zunächst ein ähnliches Bild: Kriftel kämpfte, holte leicht auf – etwa zum 16:19 (34.), doch Markranstädt knickte nicht ein. Beim 20:25 (42.) keimte kurz noch mal Hoffnung auf. Doch es wurde leider sogar noch deutlicher. „Da fehlt uns in wichtigen Situationen das Selbstvertrauen, um den entscheidenden Schritt zu machen“, sagte Albat. Doch auf die guten Momente gilt es aufzubauen, denn rechnerisch ist der Klassenverbleib in den vier letzten Spielen noch möglich. Dazu müssen aber Siege gegen Birkenau und Plesse-Hardenberg her, zudem eine Überraschung gegen die hohen Favoriten Bretzenheim und am nächsten Wochenende in Leipzig. Aber warum eigentlich nicht?

Es spielten: Hannah Weißer, Lena Kuptschitsch (Tor), Helena Nitzke (5/4), Kim Koerber, Jana Lorenz (je 4), Janine Pfuhl, Lisa Weißer, Berit Thun (je 3), Mayra Janssen, Lena Giebe, Jacqueline von Moltke (je 2), Isabel Göbel, Kristina Weber

 

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