Das Pfingstturnier 2018

 

Pfingstturnier: Prima, perfekt, packend

Oder: Petrus-Traum, Power-Sport, Party, Pong-Mania, Pokalsieg

„Es war wieder eine runde Sache.“ Turnierleiter Steffen Wipflers letzte Worte drückten am Sonntagnachmittag alles aus. Da waren der letzte Pfiff gepfiffen, das letzte Tor geworfen, der letzte Punkt ausgespielt und die letzten Preise bei der Siegerehrung vergeben. Und unter dem Strich bleibt: Ein rundum runde Sache war es, dieses 58. Pfingstturnier der Handballabteilung von TuS Kriftel mit einer Rekordbeteiligung von über 80 Teams. Die ganzen „P“s in der Überschrift drücken das wohl am besten aus. Allen voran der „Petrus-Traum“, denn das Wetter spielte vom Aufbau des großen Festzeltes am Freitagmorgen bis zum letzten Glas Ebbelwoi der vielen, vielen Helfer am Sonntagabend bestens mit. Der Mini-Schauer am Sonntag war da eine willkommene kleine Abkühlung.

Bei „P“ wie Power-Sport sind natürlich die Handballer zu nennen, die aus ganz Deutschland anreisten und zum Teil drei Tage hier zelteten: von den treuen Stammgästen aus Merkstein bei Aachen über die Premiere der Männer der „HSG am Hallo“ aus Essen bis zu den Odenwäldern aus Erbach. Sportlich blieben die Titel aber meist in der Region. Bei den Männern war es noch recht knapp, im Finale standen sich das BOL-Team von Niederhofheim/Sulzbach und die Essener der „HSG am Hallo“, ebenfalls eine ambitionierte Bezirksliga-Mannschaft in ihrer Heimat, gegenüber. Das Finale war lange spannend, doch den längeren Atem hatte das MTK-Team beim 11:9 – passend dazu mit vielen Krifteler Wurzeln: Drei ehemalige TuS-Spieler stehen in diesen Reihen, zudem ist der Krifteler Gogo Angelov dort Trainer. Platz drei bei den Männern ging an den SV Erbach mit 11:8 vor der TGS Langenhain. Die Teams der MSG Schwarzbach reihten sich als gute Gastgeber auf den Rängen sechs und acht ein.

Bei den Damen triumphierte der Favorit TSG Oberursel, der mit einem gemischten Team aus Oberliga und Landesliga antrat. Die FSG Vortaunus musste sich im Finale mit 9:12 geschlagen geben, Landesligist TSG Eddersheim II landete dank eines 15:14 gegen Merkstein gleich dahinter. Während die Krifteler und Hofheimer Handballer hier meist den Vortritt ließen, räumten sie bei der männlichen Jugend richtig ab. Am Samstag setzte sich die B-Jugend mit der MSG Schwarzbach II vor VfR/Eintr. Wiesbaden und Schwarzbach I durch. Am Sonntag gab es bei der C-Jugend gleich einen Doppelsieg der Schwarzbacher. Damit bestätigten beide Jugenden ihren Lauf, denn sie stehen auch noch in der Qualifikation für die Oberliga mit guten Chancen. Bei den weiteren Jugend-Wettbewerben hatten die Gäste die Nase vorn: Männliche A-Jugend: Merkstein vor der MSG Schwarzbach und Sulzbach/Niederhofheim; Weibliche B-Jugend: Langenhain/Breckenheim vor Merkstein und Trebur; Weibliche C-Jugend: Dieburg/Groß-Zimmern vor Glattbach I und Rodgau/Nieder-Rosen (Kriftel wurde Achter); Weibliche D-Jugend: Rodgau/Nieder-Roden vor Eddersheim und Kriftel; Männliche D-Jugend: Münster I vor Hochheim/Wicker und Münster II (Schwarzbach I wurde Fünfter, Schwarzbach II Neunter); Weibliche E-Jugend: Münster II vor Hungen/Lich und Münster I (Kriftel wurde Sechster); Männliche E-Jugend: Münster I vor Langenhain/Breckenheim und Schwarzbach I (Schwarzbach II wurde Achter); Minis: Langenhain/Breckenheim vor Münster und Hofheim. Kriftel I und II wurden Vierter und Fünfter. Und die Kleinsten der Mini-Berries zeigten in zwei unterhaltsamen Einlagespielen, was sie schon alles gelernt haben.

Zum nächsten „P“ wie Party: Die war an zwei Abenden im Festzelt groß geschrieben und wurde schon vorher bei bester Stimmung rund um die sechs Rasenfelder begonnen. Dafür gab es auch das Fun-Turnier mit einer Halbzeit Fußball und einer Halbzeit Handball, das die Soma des SV Kriftel vor Merkstein und dem Team Kreisliga gewann. Am Freitagabend gesellte sich das nächste „P“ dazu und war eine Premiere: „Pong“ steht eigentlich für Beerpong-Turnier. Hier waren stolze 32 Teams am Start, um sich bei diesem Spaß-Wettbewerb mit Tischtennisbällen und Bierbechern zu messen. Die Stimmung war riesig im Zelt, die gute Idee von Organisatorin Caro Wittek kam bestens an.

Bliebe noch das letzte „P“ als i-Tüpfelchen, der Pokalsieg: Gut 100 Sportler und Fans verfolgten das Pokalfinal zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München beim Public Viewing auf dem Sportplatz. Die meisten jubelten ausgelassen über die große Überraschung der Eintracht – die Party danach mit dem DJ konnte fröhlich beginnen. Sehr schön dabei: Die Sportler feierten friedlich miteinander, die selbst gesteckte Sperrstunde wurde eingehalten, die Anlage war am Sonntag für die nächsten Gäste wieder vorzeigbar. Auch ein Verdienst der vielen Helfer – womit es zum Abschluss gilt, mehrfach „Danke“ zu sagen: an den Pfingstausschuss um seinen „Chef“ Matze Brand, Abteilungsleiter Oliver Kriz und Tobias Jakobi für die Gesamt-Orga, an die vielen fleißigen Heinzelmännchen am Essensstand, am Grill, an den Biertheken und an der Kuchentheke, an die Turnierleitung und den Platzaufbau, an die Helfer der Spielestationen und Hüpfburg, an das Deutsche Rote Kreuz, das zum Glück nur wenig zu tun hatte, und natürlich an die Gemeinde und den SV 07 Kriftel, die das Sportgelände einmal im Jahr für dieses tolle Handball-Spektakel zur Verfügung stellen.

 

 

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