Damen I in Ober-Eschbach:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Damen I: TSG Ober-Eschbach – Kriftel 24:20 (13:10)

Zwei Schwächephasen, eine tolle Aufholjagd, aber vierte Niederlage

Schade, es hat nach großem Kampf wieder nicht sollen sein: Die Damen warten in der 3. Liga West als Aufsteiger weiterhin auf ihren ersten Sieg. Beim Hessenderby in Ober-Eschbach waren sie wieder nah dran, so nah wie wohl nie zuvor, doch eine großartige Aufholjagd wurde nicht belohnt. Zwei Minuten vor Schluss verkürzte Jacqueline von Molke per Siebenmeter auf 20:22, ein Punkt schien zum Greifen nah, da der Gegner in der Folge selbst einen Strafwurf vergab. Doch nach einer Zwei-Minuten-Strafe war in Unterzahl nicht mehr drin, die überragende Juliane Grauer sorgte mit ihrem neunten Tor zum 23:20 für die Entscheidung.

Das Spiel hatten die Krifteler Damen nicht zum Schluss verloren, sondern durch zwei schwache Phasen zu Beginn der beiden Halbzeiten. Mit einer 3:2:1-Abwehr der Gäste kam Ober-Eschbach gleich gut zurecht und zog auf 4:0 davon. Nach zehn Minuten stand es 8:3, nach einer Viertelstunde sogar 11:5. Kriftel hatte inzwischen die Abwehr auf 5:1 umgestellt und konnte nach dem 13:7 (22.) noch bis zu Pause um drei Treffer verkürzen. Doch das Momentum nach dem Wechsel war nicht auf Seiten der Gäste: Die kamen gar nicht gut aus der Kabine, kassierten bis zur 40. Minute sieben Tore, warfen aber nur eins. Beim 20:11 schien die Partie entschieden, bis die tolle Aufholjagd folgte. Mit fünf Toren in Folge ging’s auf 16:20. Der Gegner war verunsichert und nahm ein Time-Out. Es ging hoffnungsvoll weiter, nach dem 18:22 gelangen Kriftel zwei Treffer – zu mehr reichte es leider nicht. „Ich kann und will den Mädels keinen Vorwurf machen“, sagte Trainerin Ilka Fickinger, die aber weiß, dass „40 gute Minuten in dieser Liga einfach nicht reichen“. Daher wollen die Mädels nun an die gute Endphase anknüpfen und mit einer konstanten Leistung vielleicht gegen das ebenfalls punktlose Team von Borussia Dortmund die ersten Zähler einfahren.

Es spielten: Hannah Weißer, Melanie Nickel, Stefanie Hill (Tor), Maya Höhne, Kim Koerber (je 4), Janine Pfuhl (3), Jacqueline von Moltke (3/3), Alina Volke, Lisa Schütz (je 2), Isabel Göbel, Finja Seeharsch (je 1), Din Nietzig, Helen Schütz

Damen I gegen Köln:

 

Damen I: Kriftel – 1. FC Köln 22:33 (8:15)

Phasenweise großer Kampf reicht nicht gegen das Spitzenteam

Die Kulisse mit einer gut gefüllten Halle war bereitet, Trommler auf beiden Fan-Seiten und ein klangvoller Name beim Gegner: Doch letztlich war die Partie des 1. FC Köln bei Aufsteiger Kriftel in der 3. Liga früh entschieden. Der Gegner war an diesem Tag trotz phasenweise großem Kampfgeist und einiger schöner Tore eine Nummer zu groß. Die Gäste wollen um die Meisterschaft spielen, für Kriftel geht es um den Klassenverbleib nach nunmehr drei Niederlagen. Allerdings war die Leistung auch deutlich besser als noch in der zweiten Halbzeit beim TuS Lintfort, als der Neuling letztlich deutlich unterlag.

Zwar markierte Kriftel auch dieses Mal den ersten Treffer, doch danach war Köln mehrfach an der Reihe und schraubte den Vorsprung auf 8:3. Mit drei Toren in Serie verkürzten die Gastgeber zur Freude der lautstarken Zuschauer, doch mit zwei Gegenstößen sorgte der Gegner wieder für deutlichere Verhältnisse. Über 12:8 (24.) ging es für Köln schon klar in die Pause. Nach dem Wechsel schraubte der Favorit das Resultat bald auf 20:10, die Partie war entschieden. Doch nun hatte Kriftel seine beste Phase und kam auf 16:23 und 18:24 heran, hatte sogar die klare Chance, auf fünf Tore zu verkürzen. Mit einem weiteren Zwischenspurt aber machte Köln den Sack zu und kam letztlich zu einem sehr klaren Erfolg. Unter dem Strich zeigten die Damen einige schöne Kombinationen, erlaubten sich aber eben auch gegen körperlich überlegene Gäste zu viele technische Fehler. Die Punkte sollte die Mannschaft gegen andere Teams aus der 3. Liga holen. Da sah auch Trainerin Ilka Fickinger so, die einen solchen Start mit Niederlagen gegen die starken Teams aus Bascharage, Lintfort und Köln durchaus befürchtet hat, aber den Kopf nicht in den Sand steckt. Schließlich habe es auch in diesem Heimspiel gute Momente gegeben, in denen Kriftel habe mithalten können. Eine weitere wichtige Nachricht gab es noch: Nach dem Tod von Teammanagerin Silke Thielsch übernehmen Mareike Drucks und Katja Klumpp die organisatorischen Aufgaben rund um die Mannschaft und entlasten so die Trainerin.

Es spielten: Hannah Weißer, Melanie Nickel, Stefanie Hill (Tor), Jacqueline von Moltke (6/3), Janine Pfuhl (5), Din Nietzig (3), Helen Schütz, Lisa Schütz (je 2), Isabel Göbel, Maya Höhne, Alina Volke, Finja Seeharsch (je 1), Kim Koerber

Vorschau 3./4. Oktober:

Ein besonderer Spieltag steht am Wochenende an. Zunächst zeigt der Nachwuchs bei der F-Jugend in einem Turnier sein Können, dann ist am Sonntag volles Programm angesagt. Vor allem die Damen I haben einen Kracher vor sich: Der 1. FC Köln hat sich in dieser Saison deutlich verstärkt und gilt mit als Titelfavorit. Allerdings unterlagen die Handballerinnen des Traditionsvereins mit Bundesliga-Fußball zuletzt bei Aufsteiger Bascharage mit einem Tor. Zur Erinnerung: Gegen das Team aus Luxemburg verlor Kriftel zum Auftakt mit zwei Toren unter denkbar schwierigen Vorzeichen. Also sollte die Mannschaft auch vor Köln keine Angst haben. Im Anschluss empfangen die Damen II noch Sindlingen/Zeilsheim zum interessanten Derby, den gleichen Gegner haben die Männer I der MSG Schwarzbach und runden den interessanten Handball-Sonntag ab.

Samstag, 3. Oktober

F-Jugend:                   Turnierrunde                                                  14 Uhr, SBH

Männl. B-Jugend:       Kriftel/Hofheim – Sindl./Zeilsh./Hattersh.    14.30 Uhr, BWH

Sonntag, 4. Oktober

Damen I:                    Kriftel – 1. FC Köln                                      16 Uhr, SBH

Männer I:                    MSG Schwarzbach – Sindlingen/Zeilsheim  20 Uhr, SBH

Damen II:                   Kriftel – Sindlingen/Zeilsheim                      18.15 Uhr, SBH

Weibl. B-Jugend:       Kriftel – SV Bad Camberg                           13.30 Uhr, SBH

Männl. C1-Jugend:     Kriftel/Hofheim – TG Sachsenhausen          10.15 Uhr, SBH

Männl. C2-Jugend:     Kriftel/Hofheim – BIK Wiesbaden               11.45 Uhr, SBH

Damen I in Lintfort:

Damen I: TuS Lintfort – Kriftel 35:17 (14:10)

Stark begonnen, dann aber nachgelassen

Beim neuen Drittliga-Tabellenführer nach zwei Spieltagen hielt die Mannschaft von Trainerin Ilke Fickinger eine Halbzeit lang prima mit, war dann aber nach der Pause chancenlos und musste eine deutliche Niederlage einstecken. Die Trainerin war mit der Leistung in der ersten Halbzeit absolut einverstanden, nach dem Wechsel spielten die Gäste aber zu zaghaft und ängstlich, um weitere Fehler zu vermeiden. So konnten die Gastgeberinnen ihre Angriffe lange ausspielen und kamen zu 21 Treffern nach dem Wechsel.

Letztlich war es etwas schade, hatte Kriftel nach der langen Auswärtsfahrt doch prima begonnen. Die Anfangsphase verlief ausgeglichen, die 3:2:1-Deckung stand bestens. Nach neun Minuten brachte Janine Pfuhl ihre Mannschaft erstmals mit 4:3 in Führung, mit zwei weiteren Toren baute Kriftel diese sogar zum 6:3 (12.) überraschend aus. Auch bis zum 7:7 war die Partie ausgeglichen, und selbst die vier Tore Rückstand zur Pause hielten sich im Rahmen. Vor allem Neuzugang Maya Höhne wusste mit fünf Toren aus dem Rückraum zu gefallen. Schade war dann letztlich, dass die Gäste nach dem Wechsel nicht mehr an die gute Leistung anknüpfen konnten. Nach dem 11:15 gelang der Mannschaft fast 15 Minuten kein Tor mehr, die Gastgeberinnen waren auf 25:11 davongezogen. Aber letztlich kein Beinbruch, denn an Spitzenteam Lintfort muss sich der Aufsteiger in der 3. Liga sicher nicht messen.

Es spielten: Steffi Hill, Melanie Nickel (Tor), Maya Höhne (5), Jacqueline von Moltke (3/2), Isabel Göbel, Alina Volke, Janine Pfuhl (je 2), Lisa Schütz (2/1), Helen Schütz (1), Kristin Nietzig, Kim Koerber

Damen I: Abschied und Auftakt

Damen I: Kriftel – Roude Leiw Bascharage 31:33 (15:20)

Abschied und Auftakt – zwei schwere Gänge bravourös gemeistert

Das war ein unglaublich schwerer Gang für unsere Damen I – aber sie haben ihn mit viel Mut, Kraft und Leidenschaft gemeistert. Am vergangenen Samstag hatte die Handballabteilung gemeinsam mit den Angehörigen die große Abschiedsfeier für die verstorbene Damen-I-Teammanagerin und Vorstandsmitglied Silke Thielsch organisiert. 800 Menschen strömten in die große Schwarzbachhalle, um der engagierten Handballerin Tschüss zu sagen – Familie, Freunde, Sportkameraden aus Kriftel und Vereinen der Region, Arbeitskollegen und Krifteler. Es war eine bewegende Veranstaltung, bei der auch die Damen I passende, schöne Worte für ihre Silke fanden. „Wir werden Dich in unseren Herzen in jede Handball-Halle tragen“, hatten sie unter anderem betont.

Und nur einen Tag später mussten die Mädels dann schon wieder in die Halle zurück – das erste Spiel des Aufsteigers in der 3. Liga stand auf dem Plan. Die Mannschaft von Trainerin Ilka Fickinger hatte sich entschieden, die Partie zu spielen – es wäre auch Silke Thielsch ein Anliegen gewesen. So wurde es ein würdiger Rahmen – mit Trauerflor, einem Applaus statt Schweigeminute und einem Nachruf im aktuellen Handballer-Heft „Schwarzbach-Ticker“.

Und dann ging es los, das Abenteuer 3. Liga, das an diesem Wochenende allerdings nur eine Randnotiz war. Die Mannschaft steckte dennoch viel Herzblut in das Spiel und unterlag gegen Mitaufsteiger Roude Leiw Bascharage letztlich nur knapp. Bis zum 4:4 war die Partie ausgeglichen, danach zeigte sich die Klasse des Teams aus Luxemburg, das starke Einzelspielerinnen in seinen Reihen hat. So zogen die Gäste bis zur Pause davon. Es half auch nichts, dass Janine Pfuhl mit zehn Toren bei Kriftel einen guten Tag erwischt hatte – der Gegner gab die Führung nicht mehr ab. Beim 23:25 (43.) schien eine Wende noch einmal möglich, letztlich zog Bascharage aber auf acht Tore uneinholbar davon. Es spricht für die Krifteler Mannschaft, dass sie nach diesem emotionalen Wochenende noch einmal alles gab und den Abstand deutlich verkürzte. „Die Moral war einfach nur toll und gibt uns Mut für die kommenden Spiele“, sagte Trainerin Ilka Fickinger. So zum Beispiel gleich am Sonntag, 16 Uhr, bei Spitzenteam TuS Lintfort, das sein erstes Spiel in Recklinghausen knapp mit 25:22 gewonnen hat. Auch Nachbar Eddersheim siegte in Dortmund. Doch solche Resultate waren für die Damen I an diesem Wochenende nur Schall und Rauch. Was zählte, war die besondere Erinnerung an ihre besondere Freundin Silke Thielsch!

Es spielten: Melanie Nickel, Hannah Weißer, Stefanie Hill (Tor), Janine Pfuhl (10), Jacqueline von Moltke (6/6), Alina Volke, Maya Höhne, Isabel Göbel, Lisa Schütz, Helen Schütz, Kim Koerber, Lisa Weißer (je 2), Christina Hill (1), Din Nietzig.

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