Abschiedsfeier für Silke und Saisonauftakt
Ein bewegendes Wochenende: Abschiedsfeier für Silke und Saisoneröffnung
Es wird wohl eines der schwersten Wochenenden in der Geschichte der Abteilung, doch gemeinsam will die Handballer-Familie das durchstehen. Nach dem tragischen Tod von Vorstandsmitglied und Damen-I-Teammanagerin Silke Thielsch werden Angehörige, die TuS-Handballer, Freunde, Krifteler, Kollegen und sicher viele Handballer aus der Region „ade“ sagen zu einer großen Sportlerin und Macherin im Verein. Die Abschiedsfeier für Silke Thielsch beginnt am Samstag, 19. September, um 12 Uhr in der Großen Schwarzbachhalle. Die Urne wird zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis beigesetzt. Die Angehörigen bitten statt Kränzen um eine Spende für die Handball-Abteilung der TuS Kriftel, was in Silkes Sinne gewesen wäre.
Einen Tag später steht für die Handballer-Familie ein weiterer schwerer Gang an: Sie muss auf dem Spielfeld zum sportlichen Alltag zurückkehren. Während die Spiele am Samstag komplett abgesagt wurden, steht am Sonntag die Saisoneröffnung mit fünf Partien auf dem Programm. Es wäre auch Silkes Anliegen gewesen, diesen Start in die neue Spielzeit nicht abzusagen. So beginnt um 9.15 Uhr die weibliche D-Jugend gegen Main-Handball II, es folgen die weibliche E-Jugend um 10.35 Uhr gegen Sindlingen/Zeilsheim und die männliche E3-Jugend um 11.50 Uhr gegen Breckenheim II. Um 13.30 Uhr startet die weibliche B-Jugend in der Landesliga gegen Fulda/Petersberg, anschließend läuten die Damen I ohne ihre Managerin und treue Seele ihre erste Spielzeit in der 3. Liga ein. Gegner ist um 16 Uhr Mitaufsteiger Roude Leiw Bascharage aus Luxemburg. Die Damen I wünschen sich, dass möglichst viele Handballer in roten Shirts kommen – in Erinnerung an Silkes zuletzt größten sportlichen Moment: den Aufstieg der Damen I beim Relegationsspiel in Bergtheim, wo die Krifteler wie eine rote Wand hinter ihrem Team standen. Im Anschluss sind die Männer der MSG Schwarzbach um 18.15 Uhr gegen den TV Petterweil an der Reihe. Die TuS-Handballer sorgen für die Verpflegung der Gäste und wünschen sich – gerade auch in Silkes Sinne – an diesem Sonntag ein volles Haus in der Schwarzbachhalle. Es wäre ein besonderes Andenken an die Sportkameradin, das Zeichen setzen würde!
Damen I: Trainingslager im Schwarzwald
Fast alle waren dabei beim Trainingslager im Schwarzwald - darunter auch die gewählten Kapitäne
Din Nietzig (vorne, 2. von links) und Isabel Göbel (vorne links).
Beste Stimmung bei den Verantwortlichen: Trainerin Ilka Fickinger, Teammanagerin Silke Thielsch und Co-Trainer Christiabn Albat
Damen I: Alle an Bord beim Trainingslager – Din Nietzig und Isabel Göbel sind die Kapitäne
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt: Das wissen die Damen I der TuS Kriftel in der 3. Liga spätestens jetzt: Kurz vor dem Saisonstart am Sonntag, 20. September, in der heimischen Schwarzbachhalle gegen Mitaufsteiger Roude Leiw Bascharage (16 Uhr), fuhr die Mannschaft von Trainerin Ilka Fickinger nämlich noch einmal für ein verlängertes Wochenende ins Trainingslager in den Schwarzwald. Bereits am Freitagabend stand bereits die erste intensive Einheit auf dem Programm. Nach dem Abendessen gab es dann noch Teamaufgaben und nettes Beisammensein.
Bei bestem Wetter ging es Samstagfrüh um 8 Uhr mit Outdoor-Training auf dem Kunstrasenplatz los. „Beim Athletiktraining wurde viel Schweiß gelassen, mit extra Konzentrationsaufgaben war es eine gute Mischung, um danach in die Halle zu gehen und weiter an der Verfeinerung der 3:2:1-Abwehr und den Absprachen zu arbeiten“, berichtet Teammanagerin Silke Thielsch. Ebenso standen das gebundene Positionsspiel als auch konzeptionell der Gegenstoß auf dem Programm. Nach der zweiten Trainingseinheit folgte am Samstag noch ein Trainingsspiel gegen die Spvgg. Mössingen, das deutlich mit 30:12 für Kriftel endete. Ilka Fickinger war zufrieden, wurden doch viele Trainingsinhalte erfolgreich umgesetzt. Am Abend folgten noch Referate zum Thema Doping und Ernährung, so dass die Mädels auch für die neue Aufgabe in der 3. Liga gut vorbereitet sind. Anschließend wurden auch die neuen Kapitäne gewählt, Din Nietzig wurde erneut bestätigt, neu dazu ist Isabel Göbel aus der Mannschaft gewählt worden. Am Sonntag standen noch zwei intensive Einheiten an, und am späten Nachmittag ging es dann Richtung Heimat.
„Die Stimmung war trotz der hohen Belastung immer gut und ausgelassen. Sehr zur Freude von Trainerin Ilka Fickinger waren alle Spielerinnen anwesend, was während der letzten Trainingseinheiten in der Vorbereitung nicht immer gegeben war und teilweise die Stimmung etwas gedrückt hat“, fasst Silke Thielsch zusammen. Selbst Tina Ruchti und Marleen Streb, die derzeit verletzt sind, waren beim Trainingslager dabei. Katja Klumpp half bei der Organisation mit. Nur Helena Nitzke war nicht dabei, sie ist frisch am Fuß operiert worden und konnte nicht mitkommen – das Team wünscht gute Besserung an dieser Stelle!
Damen I: Lisa Schütz folgt ihrer Schwester nach Kriftel
Neuzugang Lisa Schütz folgt Ihrer Schwester zur TuS Kriftel
Die Verantwortlichen der TuS Kriftel freuen sich über einen weiteren Neuzugang für die Damen I in der 3. Liga: Lisa Schütz ist die ältere Schwester von Helen Schütz, die bereits zur Rückrunde der abgelaufenen Saison beim Aufsteiger zugesagt hat. „Die ersten Gespräche sind sehr positiv verlaufen. Sie hat von Ihrer Einstellung überzeugt, aus diesem Grund haben wir sie auch zu einem Sichtungstraining eingeladen“, sagt Teammanagerin Silke Thielsch. Die 26 Jahre alte Rechtshänderin kann im Rückraum Links und Rechts spielen, hat die C-Lizenz und trainiert in ihrem alten Heimatverein Bad Camberg die weibliche B-Jugend in der Landesliga mit Daniel Wagner. Lisa Schütz bringt Oberliga-Erfahrung mit, war von 2011 bis 2013 bei der HSG Aschaffenburg. In der vergangenen Saison hat sie mit ihrer Schwester Helen (24) in der Bezirksoberliga in Bad Camberg gespielt. Sie ist erst jetzt voll in die Vorbereitung eingestiegen, da sie noch ihre Masterarbeit International Marketing & Communikation geschrieben hat. Bis dahin konnte sie nur sporadisch am Training teilnehmen.
Trainerin Ilka Fickinger ist froh, nach dem Ausfall von Martina Ruchti (Kreuzbandriss) eine weitre Alternative im Rückraum zu haben. „Man sieht, das Lisa ein gutes Auge hat. Es freut mich, wie gut sie sich in der Kürze der Zeit in der Mannschaft eingefunden hat.“ Weiterhin betont der Krifteler Coach: „Sie steht Neuem offen gegenüber. Auch nach dem plötzlichen Ausfall von Martina Ruchti ist Lisa eine wichtige Stütze für die Mannschaft.“ Sie könne körperlich gut mithalten, müsse aber physisch noch an sich arbeiten: „Man merkt, dass ihr die erste Vorbereitungsphase fehlt, aber man sieht, dass sie alles gibt, um sich ran zu arbeiten.“
„Ich hatte bereits zwei Monate Handballpause eingelegt, und da hat Silke Thielsch zum richtigen Zeitpunkt angerufen“, berichtet Lisa lachend. „Ich habe von meiner Schwester Helen bereits nur Positives gehört, dass das Training und das Team super seien. Nach dem ersten Probetraining war mir klar, dass ich die Pause an den Nagel hänge und noch mal ins Handballgeschehen einsteigen möchte“, sagt Lisa Schütz über ihren Wechsel. „Das gesamte Team hat mich herzlich aufgenommen. Das ist mir auch leicht gefallen, da ich ja bereits die halbe Mannschaft auch vorher kannte. Isabel Göbel von der Hessenauswahl, Jaqueline von Moltke und Janine Pfuhl von Mainz 05, wo ich damals ein Probetraining absolviert hatte, und natürlich Tina Ruchti und Maya Höhne, die beiden haben wiederum früher mit meiner jüngsten Schwester Rieke, die in Bad Camberg Handball spielt, zusammengespielt. Und natürlich meine Schwester Helen. Ich finde es toll, dass wir wieder zusammenspielen können.“ Lisa Schütz wolle sich nun bei der TuS Kriftel „weiterentwickeln, eine gute Saison spielen und da, wo ich kann, die Mannschaft unterstützen“. Und sie freue sich, mal wieder nach Mallorca zu fahren: „Ich habe schon viel von den legendären Abschlussfahrten der TuS nach Malle gehört“, sagt der lachende Neuzugang der Krifteler Damen. Doch davor haben die Götter erst einmal den Schweiß einer anstrengenden Drittliga-Saison gesetzt.
Damen I: Pech in der Vorbereitung
Ihr Einsatz wird den Damen I fehlen: Martina Ruchti zog sich einen Kreuzbandriss zu.
Schwere Verletzung von Ruchti schockt das Drittliga-Team
Die Damen von Drittliga-Aufsteiger TuS Kriftel stecken wieder mitten in der nächsten und entscheidenden Vorbereitungsphase. Trainerin Ilka Fickinger ist mit den Spielerinnen, die verletzungsfrei mittrainieren konnten, sehr zufrieden. Sie hätten sich „gut präsentiert“, lobt sie. Allerdings gibt es für sie auch eine Hiobsbotschaft: Rückraumspielerin Martina Ruchti zog sich in einem Vorbereitungsspiel einen Kreuzbandriss zu, wird im Oktober operiert und vermutlich in dieser Saison gar nicht zum Einsatz kommen können. Das sei natürlich ein Schock für sie und die Mannschaft gewesen, bedauert die Trainerin. Denn Tina Ruchti, die vor der Meistersaison aus Idstein kam und als Neuling eine tolle Spielzeit auf Halblinks hatte, ist im Angriff und in der Abwehr gleichermaßen wertvoll. So bedauert Ilka Fickinger den Ausfall der Rechtshänderin sehr, zumal der Kader ohnehin nicht sehr groß ist.
Hinzu kamen weitere fehlende Spielerinnen: Janine Pfuhl war fünf Wochen im Urlaub in Malaysia, Marleen Streb hat Probleme am Sprunggelenk, und Finja Seeharsch wurde am Ellenbogen operiert. Somit fehlten einige Zeit gleich drei Außenspielerinnen. Die Spielerinnen, die noch im Training waren, hätten hingegen einen sehr guten Eindruck hinterlassen, macht Ilka Fickinger deutlich.
Große Hoffnungen setzt die Krifteler Trainerin nun auf das Trainingslager in Neubulach im Schwarzwald, bei dem die Mannschaft bis auf Martina Ruchti wohl erstmals komplett sein wird. Auf Ergebnisse kommt er ihr in erster Linie noch nicht an, vielmehr soll sich das Team jetzt richtig einspielen, um fit in den Saisonauftakt zu gehen. Das erste Spiel im Abenteuer 3. Liga ist am Sonntag, 20. September, um 16 Uhr in der heimischen Schwarzbachhalle gegen Mitaufsteiger Roude Leiw Bascharage aus Luxemburg. Das wird gleich ein erster Gradmesser für die Krifteler Damen sein, die aber trotz der Verletzung von Martina Ruchti optimistisch in die kommenden Wochen gehen.
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