Damen II bei der SG Anspach:

 

Damen II: SG Anspach – Kriftel 25:26 (17:13)

Klasse Aufholjagd, kuriose Schlussphase und am Ende zwei Punkte

Wie jeder Gegner in der aktuellen Bezirks-Oberliga, so war auch Anspach nicht zu unterschätzen. „Sie spielen zwar keinen Tempohandball, aber es sind alles erfahrene Spielerinnen, die insbesondere im 1:1 ihre Stärken haben“, wusste Trainerin Ulrike Rangoonwalla vorzubereiten. Dennoch gelang es den Kriftlerinnen in der Anfangsphase überhaupt nicht, die Informationen der Trainerin insbesondere in der Abwehr umzusetzen, so dass man schnell mit 0:3 ins Hintertreffen geriet. Auch nach der Auszeit beim Stand von 10:6 nach 15 Minuten fanden die Damen II nicht ins Spiel, so dass Anspach den Vorsprung auf sieben Tore ausbauen konnte (15:8, 24. Minute). Drei Krifteler Tore in Folge ließen den Abstand dann vor der Halbzeit schließlich doch noch einmal schmelzen.

Nach der Halbzeitpause sahen die Zuschauer in der Abwehr ein Umdenken auf Krifteler Seite. Trotzdem schaffte man es zunächst nicht, den Abstand zu verkürzen und Anspach führte weiterhin mit vier oder fünf Toren. Ein erneuter Drei-Tore-Lauf ab der 48. Minute brachte die Gäste dann wieder auf Tuchfühlung und jeder wusste: „Hier ist noch nichts verloren!“. Die Krifteler Mädels schafften vier Minuten vor Schluss den lang ersehnten Ausgleich zum 23:23. Doch auch Anspach gab nicht auf und wollte die beiden Punkte unbedingt in eigener Halle behalten. 25 Sekunden vor Abpfiff nahm Kriftels Trainerin beim Stand vom 25:24 ihre letzte Auszeit und gab ihrer Mannschaft eine klare Anweisung, um noch den Ausgleichstreffer zu erzielen. Doch während der Auszeit ereignete sich eine kuriose Situation: Schiedsrichter und Kampfgericht hatten eine kurze Abstimmung. Der Unparteiische merkte an, dass er ein Krifteler Tor mehr auf seiner Liste habe und es daher 25:25 stehe. Das Kampfgericht trug dies ein. Die Krifteler hatten also unerwartet sogar noch die Chance, als Siegerinnen aus der Partie zu gehen. Und so sollte es 20 Sekunden später dann auch kommen: Druckspiel von links nach rechts, Leonie Dollinger fasste sich ein Herz und brachte den Ball irgendwie im Tor unter. Der Jubel war riesig, und glauben kann es wahrscheinlich bis heute keiner, aber die Krifteler Mädels haben die zwei Punkte mit an den Schwarzbach genommen.

Es spielten: Frühauf, Dollinger (Tor), Schröder (7), Clemens (2), Emilius (2/2), Wittek (1), Henke (1), Dollinger (5), Dicke, E. (3), Dicke, J. (5), Borrueco-Miro, Waltes, Hessinger.

 

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