SG Wehrheim/Obernhain – JSG Schwarzbach 35:30 (15:16)

Selbst verschuldete Niederlage, sonst alles im Lot

Der bis dato ungeschlagene Tabellenführer vom Schwarzbach hat sich im Taunus mal kollektiv eine Auszeit genommen. Ohne die Leistung des Gegners schmälern zu wollen, es war ein verdienter Sieg. Zu dem die Gäste mit ihren Fehlern aber erheblich beigetragen haben. 28 verlorene Eins-gegen-Eins-Duelle, kein Aushelfen in der Abwehr, kein Tempospiel nach vorne und 21 Fehlwürfe sprechen eine deutliche Sprache. „Mich ärgert nicht die Niederlage an sich. Das Zurückfallen in alte, schlechte Muster ist es, was mich wurmt“, sagte Trainer Stefan Raumer. „Wir haben gespielt wie in der Quali, nicht als Mannschaft, ohne Umschaltbewegung und Verbund.“ Natürlich fehlte Jannik Göttert, dass dazu dann auch noch Mael, Philipp und Moritz krank und angeschlagen in die Partie gingen, machte die Sache nicht besser. Obendrauf kam dann noch ein anfälliges Torhüterspiel, es kam alles zusammen. Von Anfang an mit drei, vier Toren hinten, krampfte sich die JSG in diese Partie. Zum Ende der ersten Hälfte hin wurde es besser in der Deckung, man hatte für sieben Minuten mal so etwas wie einen Abwehrverbund, der Gegner nahm bei 14:15 seine Auszeit.

Leider hat es die JSG nicht verstanden, diesen positiven Auftrieb mit in den zweiten Durchgang zu nehmen. Es ging für zwölf Minuten hin und her, beide Seiten ohne Abwehr immer wieder plus eins, Unentschieden. Dann setzten die Gastgeber sich auf drei Tore ab, und der Pfosten wurde zum Hauptgegner der JSG-Bälle. Da die Effizienz vorne wie hinten schwach war, hat der Gegner das nach Hause gebracht. „Wir wissen nun, dass wir wieder mehr miteinander spielen müssen“, so der Coach. Moritz Thum und Jesper Pulvermüller aus der C1 hatten als Einzige keine Fehler in der Abwehr, der Rest ließ den nötigen Biss vermissen. Nils Welschehold (ebenfalls C1) war in seiner Spielzeit zum Schluss gut im Tor.

Es spielten: Tobias Frate, Dennis Klatt, Nils Welschehold (alle Tor), Jan Härder (8), Jan- Niklas Angelov, Mael Bücker, Jannik Krahe (alle 4), Jonathan Karaus, Moritz Strauss (beide 3), Moritz Thum (2), Philipp Weiner, Philipp Welschehold (beide 1), Jesper Pulvermüller, Felix Wirbelauer