Damen I in Gedern:

 

HSV Gedern-Nidda – Kriftel 34:22 (15:12)

Auch im letzten Auswärtsspiel hängen die Trauben zu hoch

Auch beim letzten Auswärtsspiel der Saison gingen die Damen I im Hessenderby leer aus. Damit konnte die Mannschaft von Trainerin Ilka Fickinger in der 3. Liga in fremden Hallen keinen Zähler holen. In Gedern war das Team einmal mehr weit weg von einem Punkt, auch wenn es zur Halbzeit noch enger aussah. Doch die Gäste lagen nie in Führung und schon gleich zu Beginn beim 0:3 schnell im Hintertreffen. Maya Höhne und Janine Pfuhl verkürzten zwar, doch die Gastgeberinnen zogen wieder auf 6:2 davon. In der Folge hielt der Tabellenletzte gegen das bereits gesicherte Team ordentlich mit und den Abstand meist bei drei Toren. Bis Gedern wieder vom 11:8 auf 14:8 weg zog. Es spricht für Kriftel, sich hier nicht schon ins Schicksal gefügt und bis zur Pause noch einmal erheblich verkürzt zu haben.

Im zweiten Abschnitt war dann der Drops aber schnell gelutscht: Gedern zog binnen acht Minuten erst auf 18:12, dann auf 21:13 davon. Die Partie war, wie so oft in dieser Saison, gleich nach dem Wechsel entschieden. Beim 24:14 war der Favorit erstmals mit zehn Toren vorn, später plätscherte das Spiel hin und her – und Kriftel musste sich leider einmal mehr auswärts deutlich geschlagen geben. Nun folgt das letzte Spiel der 3. Liga gegen den Drittletzten Recklinghausen, der ebenfalls bereits abgestiegen ist. Vielleicht ist ja hier noch etwas drin für die Damen I – achtbar aus der Affäre ziehen will sich die Mannschaft zum Abschied von Trainerin Ilka Fickinger aber allemal. Zum Saisonabschluss sind alle Mitglieder, Fans und Freunde noch einmal eingeladen, um für eine schöne, lautstarke Kulisse in der Schwarzbachhalle zu sorgen. Verabschiedet werden neben der Trainerin auch einige Spielerinnen: Marleen Streb und Alina Volke hören auf, Maya Höhne legt berufsbedingt eine Pause ein, Lisa Schütz zieht nach Hamburg, und Martina Ruchti kehrt zu ihrem Heimatverein TV Idstein zurück. „Neu“ an Bord sind bisher drei Spielerinnen: Jana Lorenz kehrt von der SG Nied zurück und bringt von dort noch Johanna Körner mit. Zudem steigt Deborah Berger (früher Mainz 05) nach einer Pause wieder ein.

Es spielten: Melanie Nickel, Hannah Weißer (Tor), Kim Koerber, Janine Pfuhl (4), Marleen Strebe (1), Jacqueline von Moltke (4/2), Maya Höhne (5), Lisa Weißer (4), Alina Volke (1), Finja Seeharsch, Kristin Nietzig, Isabel Göbel, Helen Schütz (1), Lisa Schütz (1)

 

Vorschau 16./17. April:

Vorschau:

Die Männer zu Hause, die Damen auswärts: Das hat der nächste Spieltag zu bieten. Für die Damen I geht es nach Gedern/Nidda. Gegen dieses Team holte Kriftel seinen bisher einzigen Punkt – also mal sehen, was möglich ist. Die Damen II stehen Bad Camberg vor einer lösbaren Aufgabe. Die Männer I kämpfen gegen Ober-Eschbach II um den Anschluss an Platz zwei.

Samstag, 16. April

Damen I:         HSG Gedern/Nidda – Kriftel                                               18 Uhr, Sporthalle Nidda

Männer II:      MSG Schwarzbach – Katzenelnbogen/Klingelbach17 Uhr, SBH

Alte Herren:    MSG Schwarzbach – SG Nied                                 19 Uhr, SBH

Sonntag, 17. April

Männer I:        MSG Schwarzbach – TSG Ober-Eschbach II          18 Uhr, SBH

Damen II:       SV Bad Camberg – Kriftel                                       15 Uhr

Damen I in Solingen:

 

HSV Solingen-Gräfrath – Kriftel 38:27 (22:14)

Im „Kellerduell“ von Anfang an ohne Chance

Schade, auch im ersten Kellerduell hat es nicht zum ersten Saisonsieg für die Damen I in der 3. Liga gereicht. Dabei war die Konstellation gar nicht schlecht: Kriftel bot zuletzt in Eddersheim eine gute Vorstellung und wurde dort etwas unter Wert geschlagen, konnte nach dem besiegelten Abstieg zudem befreit aufspielen. Der Gegner hingegen stand mächtig unter Druck, kämpft noch um den Klassenverbleib und musste zuletzt eine deutliche Klatsche im Derby gegen Dortmund einstecken. Dennoch wurde die Partie trotz dieser Vorzeichen eine von Anfang an einseitige Angelegenheit. Solingen zog schnell mit 2:0 und dann 6:1 (7.) zurück. Hier nahm Trainerin Ilka Fickinger die erste Auszeit. Doch deutlich besser wurde es zunächst nicht: Die Gastgeberinnen zogen weiter auf 11:3 (11.) davon, Kriftel verkürzte dann mal auf 10:16, ehe der Gegner kurz vor der Pause gar mit neun Toren vorne lag. Nach dem Wechsel hielten die Gäste den Abstand immerhin phasenweise konstant, doch noch einmal konnte sich Solingen weiter auf 35:22 (51.) absetzen. Kriftel traf anschließend dreimal in Folge, dann war wieder der Favorit an der Reihe und schraubte das Endergebnis auf elf Tore Differenz hoch. Auch wenn es am Ende deutlich war: Das Resultat ist kein Beinbruch, die Saison mit dem Abstieg gelaufen. Doch werden sich die Damen I auch in den beiden verbleibenden Spielen noch einmal richtig ins Zeug legen. Im Hessenderby am 16. April in Gedern-Nidda sowie vor allem beim Saisonabschluss am 23. April um 17 Uhr zu Hause gegen den Vorletzten Recklinghausen kann der erste Sieg durchaus noch drin sein.

Es spielten: Melanie Nickel, Hannah Weißer (Tor), Jacqueline von Moltke (7/6), Alina Volke (4), Din Nietzig, Isabel Göbel, Lisa Weißer, Janine Pfuhl (je 3), Lisa Schütz (2), Marleen Streb, Helen Schütz (je 1), Kim Koerber, Maya Höhne, Finja Seeharsch

 

Vorschau 9./10. April

 

Vorschau:

Die Aktiven müssen zum Ende der Osterferien wieder nahezu komplett ran: Die Männer I wollen in Frankfurt ihre Chance auf einen Relegationsplatz für den Aufstieg in die A-Klasse wahren, die Damen II spielten ebenfalls am Samstag gegen Idstein um Rang drei in der Bezirks-Oberliga. Schließlich können die Damen I am Sonntag in Solingen befreit aufspielen. Der Gegner ist unter Druck, steckt noch mitten im Abstiegskampf und muss das Spiel unbedingt gewinnen. Die Krifteler hingegen können bei dieser Ausgangslage und einer konzentrierten Leistung über gut 60 Minuten durchaus auf ihren ersten Sieg spekulieren.

Samstag, 9. April

Männer I:        FTG Frankfurt – MSG Schwarzbach                                               18 Uhr

Damen II:       TV Idstein – Kriftel                                                              19 Uhr

Sonntag, 10. April

Damen I:         HSV Solingen-Gräfrath – Kriftel                                         17 Uhr

Männer II:      HSG Wallau-Massenheim II – MSG Schwarzbach              15 Uhr

 

Damen I in Eddersheim:

 

Stärkste Kriftelerin: Jacqueline von Moltke fand immer wieder Lücken. Fotos: Handball-Zeitung.de

Der Teamgeist stimmte beim Derby in Eddersheim.

Maya Höhne traf viermal von Halblinks.

Damen I: TSG Eddersheim – Kriftel 36:28 (16:13)

Den Favoriten im Derby richtig geärgert

Es war schon irgendwie ein bemerkenswertes Bild: Die Krifteler Fans feuerten die Mannschaft im Derby über 60 Minuten lautstark an, klatschten sogar während der Time-Out-Pausen ihrem Team aufmunternd zu – und ließen es auch lange nach Spielende in der Hattersheim Halle am Karl-Eckel-Weg nicht ohne Klatschen gehen. Als i-Tüpfelchen wurde schließlich noch das „Krifteler“-Lied angestimmt. Dabei hatten die Gäste das Derby in fremder Halle am Ende deutlich verloren, aber mit Sicherheit die aktivieren Fans unter den immerhin rund 350 Zuschauern mitgebracht. Und das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf auch nicht so ganz wieder: Denn der Tabellenletzte war dem Spitzenteam in der kompletten ersten Halbzeit ebenbürtig, lag letztlich aber etwas unglücklich durch ein Tor in letzter Sekunde schon wieder mit drei Treffern hinten. „Das Ergebnis sieht deutlich aus, aber so viel schlechter waren wir nicht“, sagte Trainerin Ilka Fickinger und lobte den guten Kampf ihres Teams.

Von dem zu hohen Rückstand kurz vor der Pause erholte sich die Mannschaft nicht mehr ganz. Zwar konnte Kriftel noch einmal auf zwei Tore verkürzen, doch dann folgte leider eine gut zehnminütige Schwächephase, die Eddersheim eiskalt vom 22:17 (37.) zu einer Führung mit zehn Toren beim 28:18 (46.) ausnutzte. Doch es spricht absolut für die Gäste, dass sie sich nicht hängen ließen und dem Gegner in der Schlussphase wieder stark Paroli boten. Sicher schaltete Eddersheim etwas zurück, aber Kriftel spielte nun auch wieder engagiert und mutig auf. Schade, wenn diese Phase mit vielen technischen Fehlern Mitte der zweiten Halbzeit nicht gewesen wäre, hätte man den Favoriten richtig ärgern können. Doch auch so konnten die Damen die Halle erhobenen Hauptes verlassen – wer sich als Tabellenletzter mit nur einem Punkt auf seiner „Abschiedstour“ aus der 3. Liga so ins Zeug legt, der hat allen Respekt verdient.

Es spielten: Melanie Nickel, Hannah Weißer (Tor), Jacqueline von Moltke (9/5), Maya Höhne (4), Janine Pfuhl (3), Lisa Weißer (2), Isabel Göbel (3), Kristin Nitzig, Alina Volke (1), Lisa Schütz, Helen Schütz (3), Kim Koerber (1), Finja Seeharsch (1), Marleen Streb (2).

 

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