Damen I stellen sich vor, Teil 3: Die Kreis-Spielerinnen

Die Damen I stellen sich vor – heute die Kreiselnden

Vorstellen muss man Lisa Weißer eigentlich nicht, denn bereits seit acht Jahren fällt der Name in der Kabine, wenn die erste Sieben vor dem Spiel ausgerufen wird. Und das hat eben auch seine Gründe, denn Lisa ist immer da – sowie mental als auch physisch. Da kann man an einem Sonntagabend im Juli am Ende eines dreitägigen Trainingslagers müde, ausgelaugt und mit Körperschmerz erfüllt in der Kabine einer Halle irgendwo in Nordhessen sitzen und innerlich mit der Frage hadern, warum um alles in der Welt man sich die nächsten 60 Minuten lang noch einmal verprügeln lassen sollte - da steht Lisa auf und sagt: „Auf, Leute, wir reißen uns jetzt alle noch einmal zusammen und legen die nötige Portion Disziplin an den Tag, auf dass wir jetzt nicht umsonst hierher gefahren sind.“ Und dann macht man das auch einfach, weil Lisa mit gutem Beispiel voran geht und rennt und ackert und das zum größten Teil sogar für Andere und nicht für sich selbst. Lisa ist unser Abwehrchef, unser Sperren-Garant, die Bank für einfache Tore, unser Kritiker, unser Sprachrohr in Konflikten und die Zuverlässigkeit in Person. Manchmal ist es wirklich kaum auszuhalten, wie organisiert und erfolgreich Lisa ist. Da ist es dann gut, wenn sie am Hossa Turnier als Mannschaftskassenwärtin mit 90 Jägermeister Shots von der Bar kommt. Das macht sie dann irgendwie doch wieder menschlich.

Auch am Kreis ist Lena Giebe im Einsatz. Nach ihrer dritten schweren Knieverletzung hat Lena sich letzte Saison wieder zurück gekämpft und damit einmal mehr ihren Willen und ihren Kampfgeist unter Beweis gestellt. Gegen Lena als Abwehrspielerin mag man einfach nicht spielen. Das tut echt eklig weh, und man kommt nur selten ohne eine entsprechende Kriegsverletzung davon. Ihrem Spitznamen „Lena - die Kralle“ wird sie jedoch besonders im Angriff gerecht, denn egal wie man Lena den Ball zukommen lässt, und sei es, dass der Ball schon beinahe außer Reichweite von ihr in den Sechs-Meter-Kreis wegspringt, da fährt Lena den Arm aus und erwischt die Pille noch. Normalerweise zucken dann alle Beteiligten zusammen, wenn sie nach ihrem Fallwurf auf dem Boden aufschlägt. Ihr Knieschoner befindet sich in solchen Momenten nämlich für gewöhnlich sicher an ihrem Knöchel heruntergeschrubbt, doch trotzdem steht Lena wieder auf und kämpft sich im nächsten Angriff gleich wieder im Sinkflug in Richtung Tor. Ehrlicherweise reißt sich Lena nie um einen Platz in der Startaufstellung, was uns anderen Überehrgeizlingen zum Teil völlig schleierhaft ist, doch so ist Lena eben: ruhig, bescheiden, lieber Zweite als Erste, aber trotzdem dabei und immer freundlich und hilfsbereit. Fun fact zu Lena: Das Pendant zu MJ, nur mit Autos.

Last but not least: Isi Göbel. Unser Bockenheimer Urgestein. Die, die donnerstagsabends nach dem Training noch einmal ein Kleidchen überwirft und tanzen geht. Die den geilsten Bus überhaupt fährt. Die sich vor jedem Spiel mit Tigerbalsam die Nase einreibt, und so jeden wissen lässt: Heute ist Spieltag! Die im Spiel niemals aufgibt und bis zur letzten Minute um jeden Ball kämpft. Die mit ihren kreativen und einfallsreichen Kabinenansprachen alle auf die Partie heiß macht. Die unsere Events organisiert. Die ein so großes Herz hat, dass sie immer spürt, wenn es jemandem schlecht geht. Die, der das Schicksal übel mitgespielt hat, vom Fahrrad zu stürzen und ihr Augenlicht auf dem rechten Auge zu verlieren. Und die sich trotzdem nach fünf Monaten wieder in die Halle stellt und mittrainiert. Die anfangs vielleicht das ein oder andere Mal daneben greift, die aber irgendwann wieder spielt, als wäre nie was gewesen. Ohne die wir einfach nicht die Berries wären, wie wir es sind. Der kann man einfach nur „Danke“ sagen.

Die Damen I stellen sich vor, Teil 2 - die Flügelflitzer

 

Die Damen I stellen sich vor – heute: die Flügelflitzer

Seit Anfang Oktober ist auch Mayra Janssen alias MJ wieder am Start. Aufgrund ihrer Arbeit hat sie einige Wochen pausiert, um unerwartete Verletzungen zu vermeiden. Das ist sehr vernünftig und halt eben auch Mayra. MJ ist mit die beste Abwehrspielerin der Mannschaft, wahrscheinlich sogar der Liga. Hat sie die Faxen dicke, ist da Ruhe im Karton. Da wird nicht mehr geprellt oder der Pass noch weitergespielt. Da ist dann eben Sendepause, und die Gegenspielerin darf sich der pythonartigen Umklammerung hingeben, bis der erlösende Pfiff zum Freistoß ertönt. Vorne zeigt MJ gnadenloses Eins gegen Eins in Lücken hinein, die eigentlich keiner sieht außer Mayra, und die letztlich zu seinem sicheren Siebenmeter oder einem Torerfolg führen. Fun fact: Keiner hat mehr Einlagen als MJ.

 

Auch auf der linken Außenbahn wirbelt Cara Llubic, unser deutsch-kroatisches Temperament aus Bockenheim. Obwohl Cara erst seit letzter Saison bei uns ist, hat sie sich durch ihre offene und herzliche Art ungemein schnell in die Mannschaft integriert. Dass Cara ursprünglich aus der BOL kommt und einfach mal zwei Ligen übersprungen hat, fällt auf dem Spielfeld niemandem mehr auf. Hier gibt sie grundsätzlich immer 100 Prozent für sich und jeden ihrer Mitspieler. Ist sie anfangs noch hin und wieder in den Kreis getreten oder war nicht ganz sicher bei ihren Abschlüssen, verwandelt Cara inzwischen jeden ihrer selbst erlaufenen Gegenstöße und versenkt die Bälle von Linksaußen reihenweise im Netz. Aber Cara kann auch fuchsig werden. Wenn sich jemand zum Beispiel nicht so verhält, wie sie das für richtig empfindet, hat auch ihre Toleranz ein Ende und man kann andächtig dem ein oder anderen kroatischen Schimpfwort lauschen.

Auf Rechtsaußen zieht Finja Seeharsch ihre Bahnen. Manchmal mit Ball, aber leider sehr häufig auch ohne. Und das ist wirklich schade, denn es gibt kaum jemanden in der Mannschaft, der ein besseres Ballhandling besitzt als Finja. Deswegen nimmt sie die Sache hin und wieder einfach selbst in die Hand und katapultiert sich in den Rückraum, von wo aus sie - schlitzohrig wie man Finja kennt – einfach abknickt und den Ball ins kurze Eck legt. Finjas Trefferquote ist im Training eher mittelmäßig, jedoch interessiert das weder sie selbst noch uns, denn in den Spielen liefert sie ab. Ob Heber, Dreher, Gegenstöße oder eben auch der ein oder andere Wurf aus der zweiten Reihe, die Kugel landet meistens im Netz. Finjas persönliches Highlight der Saison ist die Wahl zum Mannschaftsrat. Denn eines Tages hatte sie beschlossen, dass es nun so weit sei, endlich Verantwortung zu übernehmen. Seitdem ist sie gesetzt. Auf Lebenszeit.

Auch auf der rechten Außenposition ist seit 2019 Charlotte Frölich am Start. Als Sportstudentin besitzt Lotti die Körperspannung von Turnerin Simone Biles und die Sprintstärke von Gina Lückenkemper. Anmutig flitzt sie die Außenbahn hoch und runter, läuft immer im richtigen Moment ein und sucht mehr und mehr den Körperkontakt zur Gegenspielerin. Ihre Stärke: definitiv die Tempogegenstöße. Sozial ist Lotti ungemein kompetent, hilfsbereit, und trotz ihrer 23 Jahre strahlt sie grundsätzlich Ruhe und Sicherheit aus. Das zeigt sich besonders an Lottis Nebenjobregister, welches inzwischen eine beachtliche Länge erreicht hat und bei dem sich jeder fragt, wie Lotti eigentlich noch Zeit für irgendwas Anderes außer ihrer Arbeit aufbringen kann. Und dennoch erscheint sie drei Mal die Woche im Training, sprintet ihre fünf, sechs, sieben Kilometer und macht ihrem Namen alle Ehre. Für Lotti könnte die Saison endlich losgehen. Jetzt, da sie weiß, wo die rote Linie ist.

Marilena Leichthammer ist unser hoffnungsvoller Neuzugang auf Linksaußen. Marilena - oder von einigen auch liebevoll nur „Mary“ genannt - überzeugt vor allem mit ihrer kaltschnäuzigen Wurftechnik: Aus dem Lauf heraus peitscht ihr Arm nach vorne und der Ball schlägt präzise zwischen den Pfosten ein, untermalt von dem befriedigenden Geräusch eines Innenpfosten-rein- oder Unterkante-Latten-Treffers. Daraufhin ertönt für gewöhnlich Yvonnes sanfte Aufforderung, Marilena möge doch bitte auch abspringen beim Wurf, doch Mary kontert zumeist nur mit einem entwaffnenden Lächeln und joggt lässig in die Abwehr zurück. Nicht umsonst läuft Marilena normalerweise in der A-Jugend Bundesliga-Mannschaft aus Bensheim/Auerbach auf. Aber trotz ihres Fames, als einziger Profi in unseren Reihen bis vor kurzem noch trainiert haben zu dürfen, ist Marilena immer freundlich und bescheiden und hat hart an sich gearbeitet, nach ihrer Verletzung im Frühjahr wieder fit zu werden. Wir sind uns ziemlich sicher, dass Mary eine immense Unterstützung für die kommende Saison wird und freuen uns, sie noch einmal offiziell als Berry willkommen zu heißen!

 

Die Damen I stellen sich vor - Teil 1, die "Goalies":

 

Damen I: Kadervorstellung 2020/2021

Die TuS Kriftel nutzt die handballfreie Zeit, um die Oberliga-Damen vorzustellen.

Diese Woche fangen wir mit den Goalies, den Torfrauen, an:

Im Tor sind die Damen I gleich dreifach stark besetzt: Melanie Nickel, stolze Bürgerin der Stadt Braunshardt, erledigt ihren Job im Tor mit der gleichen Gewissenhaftigkeit, mit der sie vier Mal in der Woche ihre 40 Kilometer Fahrtweg nach Kriftel zurücklegt. Wird sie auf der Arbeit zumeist zur „Mitarbeiterin des Monats“ gewählt, verdient sie diesen Titel nicht selten auch auf dem Spielfeld, wenn sie in Andreas-Wolff-Manier ihren Fuß in schwindelerregende Höhen schraubt und mit der großen Zehenspitze einen Ball aus dem Winkel kratzt. Doch auch bei Würfen von außen – vorzugsweise von der linken Seite – oder einem freien Ball vom Kreis ist Melli eine Bank. Außerdem macht sie den besten Kochkäse der Welt.

 



Schon seit 2011 bewacht zudem Hannah Weißer die Krifteler Pfosten. Ihre 1,60 Meter Körpergröße macht sie durch verdammt gutes Stellungsspiel wett. Würfe aus dem Rückraum liest Hannah zumeist schon, bevor der Ball die Hand die Gegnerin überhaupt verlassen hat - und eine klassische Hannah-Parade wird normalerweise mit einem punktgenauen Gegenstoßpass auf Finja, Cara, Mayra oder Charlotte gekrönt. Denn Hannah denkt schnell, viel und in ganz anderen Sphären als der Rest vieler Normalsterblicher. Nur mit dem Montag hat Hannah ein Problem, da spricht man sie lieber nicht an.

 



Nele Krohn rundet das Trio unserer Goalies ab. Wo wir eben von Sphären sprachen: Nele besitzt irgendwie eine eigene. Eine richtig coole. Lockere. In der nur sie selbst lebt und dabei so krass cool ist. Denn Nele kann nichts aus der Ruhe bringen. Ballert sie den Ball im Gegenstoß gegen die Decke – so what? Dafür grätscht sie im nächsten Moment einen Aufsetzer der Kreisläuferin von der Linie. Nele arbeitet hart an sich selbst, sie versucht, Kritik immer sofort umzusetzen und verliert dabei irgendwie nie den Spaß. Und auf die Frage „Nele, wie alt bist du?“ antwortet sie einfach nur mit „Ich bin fertig“.

 

Damen I mit "leckerem" Sponsor

 

Berries & Burgers: Damen I mit neuem Sponsor für Saison 2020/21

Die TuS Kriftel darf sich freuen, in Frankfurts Nummer-1-Burgerladen einen neuen Partner und Unterstützer für die kommende Saison gefunden zu haben. „Heroes Premium Burgers“ ist seit Kurzem Sponsor der Oberliga-Damen und stattete die Mannschaft mit neuen Kempa Pants und – passend zur kalt-nassen Jahreszeit – ebenfalls neuen Kempa Regenjacken aus.
Das kleine, aber vom #frankfurtgehtaus Magazin bereits als die beste Burger-Location Frankfurts prämierte Restaurant im Frankfurter Nordend besticht mit qualitativ ausgezeichneten Speisen, einem herzlichen und zuvorkommenden Service sowie einem Superhelden-Image, das sich sowohl im Comic-Style des Restaurant-Interieurs als auch seit Neustem im grell gelben Heroes-Logo auf dem Trainings-Equipment der Damen I wieder findet.


Der Erfolg trägt zudem Früchte: In Kürze wird Heroes-Inhaber Alexander Raus eine zweite Location „Deep Fat – Fried Kitchen“ im Frankfurter Bahnhofsviertel eröffnen. Die Mädels freuen sich bereits auf kulinarisch köstliche Teamabende und werden versuchen, den Superhelden-Spirit ihres neuen Sponsors in die kommende Saison mitzunehmen!

 

Bezirk setzt Spielbetrieb vorerst aus!

 

Eine wichtige Mitteilung des Bezirks:

Hallo Sportfreunde!

Wir haben im Bezirksspielausschuss auf Basis der Erfahrungswerte vom Wochenende folgende Entscheidung getroffen und diese auch auf der Bezirkshomepage veröffentlicht: 

Der Spielbetrieb auf Bezirkebene (Aktive + Jugend + Auswahlmaßnahmen) wird b.a.w. eingestellt.

Hintergrund: 

Fast alle Landkreise und Städte im Bezirk Wiesbaden/Frankfurt sind als Risikogebiet eingestuft. Am geplanten 1. Spieltag im Aktivenbereich wurde von 54 geplanten Spielen nur 1 Spiel durchgeführt. Viele Vereine haben bereits die Teilnahme am Spielbetrieb bis Ende des Jahres abgesagt. Einige Vereine haben bereits SpielerInnen die sich aktuell in Quarantäne befinden, bzw. getestet wurden. 

Der Bezirk wird das Geschehen weiter beobachten und die Entscheidung zur Aufnahme des Spielbetriebes von der weiteren Entwicklung abhängig machen. Als Orientierung wird hier die Einstufung der Risikogebiete des RKI dienen. 

Über die Wertung der Runde, über möglichen Spielvarianten nach Aufnahme des Spielbetriebes wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, in Abwägung aller Erkenntnisse und dem wichtiges Ziel  "GESUNDHEIT" hat der Bezirk keine Alternativen zur getroffenen Entscheidung gesehen. Wir hoffen weiterhin auf eine Eindämmung und rückläufige Fallzahlen und werden dann Möglichkeiten zur Aufnahme des Spielbetriebes prüfen. 

Diese Entscheidung wurde kurzfristig getroffen und gilt ausschließlich für Spiele auf Bezirksebene. Wir wollten hier schnellstmöglich Klarheit für alle Handballer schaffen und haben daher auf eine Abstimmung mit dem Verband verzichtet. 

BLEIBT ALLE GESUND !!!!

Unsere Partner

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