Damen I gegen HSG Hoof/Sand/Wolfhagen:

 

Damen I: Kriftel – HSG Hoof/Sand/Wolfhagen 19:21 (11:13)

45 vergebene Angriffe sind deutlich zu viel

„30 Fehlwürfe, 15 technische Fehler. Und unsere Torhüterin hat 14 Bälle gehalten. Wenn wir nur ein Zehntel unserer Fehlwürfe genutzt hätten, hätten wir dieses Spiel tatsächlich noch gewonnen.“ Das sagte Trainerin Yvonne Thon nach der völlig unnötigen Niederlage der Damen I in der Oberliga-Aufstiegsrunde. Damit stehen die Chancen, noch um Platz eins einzugreifen, deutlich schlechter. Zumal die beiden sehr schweren Spiele gegen Titelfavorit Leihgestern noch bevorstehen. Die nordhessischen Gäste aus Hoof hingegen waren schlagbar, wenn sich die Kriftel mit den vielen vergebenen Chancen nicht selbst geschlagen hätte.

Bis auf Lisa Weißer, die wegen eines Sehnenrisses in der Schulter operiert werden muss und nach der Runde aufhören will, hatte Trainerin Thon ihre beste Besetzung zusammen. Das Team spielte bis zum Torwurf auch ordentlich, doch die Gelegenheiten wurden einfach nicht genutzt. Meist war die gute Gäste-Torfrau im Weg. Dass die Kriftelerinnen es konnten, zeigten sie in zwei Phasen, als sie aus einem 4:9-Rückstand eine 10:9-Führung machten und aus einem 12:16 ein 18:18-Ausgleich. Dann gelang nur noch ein Treffer in den letzten elf Minuten – das war einfach zu wenig. Dreimal holte sich Kriftel in offener Manndeckung den Ball, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. „Und das war ein Siebenmeter“, berichtete Thon, „ich bin sprachlos. Egal, in welcher Insgesamt wurden 45 Angriffe nicht genutzt, eine schlechte Quote für die sonst deutlich effektiveren TuS-Damen.

Es spielten: Nele Krohn, Hannah Weißer (Tor), Ida Pokoyski (6/2), Jana Lorenz (4), Helena Nitzke (3), Finja Seeharsch, Mayra Janssen, Hanna Leidner (je 2), Kim Koerber, Isabel Göbel, Julika Leichthammer, Cara Ljubic, Ezgi Yoslun

 

Damen I in Kirchhof II:

 

Damen I: SG Kirchhof II – Kriftel 27:27 (12:15)

Ein Punkt, der sich wie ein Sieg anfühlt

Vor dem Beginn der Aufstiegsrunde in der Oberliga Hessen wussten die Damen I nicht so recht, wo sie stehen. Einige kranke, angeschlagene oder verhinderte Spielerinnen hatten den Kader in den vergangenen Wochen doch arg dezimiert. Zudem war das letzte Spiel der Vorrunde schon einige Zeit her und musste auch noch wegen einer Verletzung vorzeitig abgebrochen werden. Und so fuhr Trainerin Yvonne Thon auch nur mit einem kleinen Aufgebot und ungewissen Gefühlen zur ersten Partie nach Nordhessen.

Die weitere Reise sollte sich am Ende lohnen für die Damen. „Das fühlte sich wie ein Sieg an“, sagte die Trainerin nach dem Remis fast in allerletzter Sekunde. Eigentlich hatten die Gastgeberinnen bei einem Tor Vorsprung Ballbesitz. Sie erlaubten sich bei offener Krifteler Manndeckung aber einen Schrittfehler. Den Ballgewinn nutzte Jana Lorenz mit einem überlegten Heber zum vielumjubelten Ausgleichstor. „Das war eine unbändige Moral, die Gruppe hat unglaublich gearbeitet“, lobte Thon ihr Team, das auch im Spiel noch dezimiert wurde, als Lisa Weißer in der 40. Minute mit einer Schulterverletzung raus musste. Doch selbst das konnte die Gäste nicht stoppen. Sie lagen zwar fast die ganze Spielzeit hinten – etwa beim 5:8 Mitte der ersten Halbzeit und beim 14:19 in der 36. Minute. Doch der Einsatz stimmte zu jeder Zeit. Selbst drei Zwei-Minuten-Strafen in den letzten zehn Minuten brachen die Moral nicht. Kriftel führte sogar mit 22:21, musste dann aber in Unterzahl Kirchhof wieder in Front ziehen lassen. Doch Jana Lorenz glich das 27:25 noch aus – ein durch den Kampfgeist verdienter Punkt, der für die Aufstiegsrunde weiter alle Chancen lässt.

Es spielten: Hannah Weißer, Nele Krohn (Tor), Ezgi Yoslun (7), Jana Lorenz (6), Helena Nitzke (5/3), Hanna Leidner (4), Lisa Weißer (3), Cara Ljubic, Mayra Janssen (je 1), Isabel Göbel. 

 

Damen I vor der Aufstiegsrunde:

Damen I: Das Beste aus der Aufstiegsrunde herausholen

Yvonne Thon ist seit dem 1. Juni 2020 Trainerin der Oberliga-Damen der TuS Kriftel. Doch habe sie mit ihrem Team erst zehn Pflichtspiele bestritten, blickt sie auf eine kuriose Corona-Zeit zurück. Die spannendste Phase als Coach des Teams steht ihr nun aber unmittelbar bevor. Die Damen I stehen in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga – und haben nicht einmal schlechte Karten auf einen Spitzenplatz. Denn alle sechs Teams, jeweils drei aus der Süd- und Nord-Gruppe, nehmen ihre Punkte aus den Spielen gegen ihre „Begleiter“ mit. Kriftel hat einmal gegen Bensheim-Auerbach II am grünen Tisch wegen nicht spielberechtigter Damen gesiegt und beide Partien gegen Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden gewonnen. Hinzu kam die Rückspiel-Niederlage gegen Bensheim. Mit diesen 6:2 Zählern rangiert die TuS auf Platz drei, aber punktgleich mit Tabellenführer Bensheim/Auerbach und der TSG Leihgestern aus der Nordgruppe. Noch mit dabei sind SG Kirchhof II (4:4 Punkte) und die HSG Hoof/Sand/Wolfhagen (2:6) aus dem hohen Norden des Hessenlandes.

Von einer guten Ausgangsposition möchte die Krifteler Trainerin, die von ihrem Assistenten Florian Schäfer tatkräftig unterstützt wird, aber so nicht viel wissen. Denn es habe in den vergangenen Wochen schon auch einige Corona-Fälle im Team gegen. Und da sei es fraglich, wie schnell ihre Damen wieder auf den Damm kommen und Höchstleistungen bringen können. „Wir versuchen, das Beste daraus zu machen“, sagt Yvonne Thon und peilt schon „das bestmögliche Abschneiden“ in der Aufstiegsrunde an. „Wir wollen das, was wir uns in der Hinrunde erarbeitet haben, ausbauen.“ Vor der Saison hatten sie und die Mannschaft jene Aufstiegs-Gruppe als Ziel ausgegeben. Nun gehen die Krifteler Damen ohne großen Druck in diese Partien. Sie kennen die Nord-Teams schon aus den Vorjahren in der Oberliga. Thon weiß, dass Bensheim und Leihgestern Ambitionen für ganz vorne schon früh angemeldet hatten. Diese Favoriten-Rolle überlässt sie gerne auch den Gegnern und will schauen, was mit ihrem Team geht. Es seien auch lange Fahrten und „unangenehme Gegner“. Aber mit einem Augenzwinkern sagt Thon noch: „Man wehrt sich gegen gute Ergebnisse nie.“

Zufrieden ist sie mit der Mannschaft allemal. In der Hinrunde sei bis auf die Niederlage in Oberursel alles sehr ordentlich gewesen. Gegen Bensheim/Auerbach II zu verlieren, sei bei deren starkem Kader immer zu befürchten. „Wir sind da in der Breite noch nicht so besetzt, dass wir über 60 Minuten mithalten können“, weiß die Trainerin. Neben den Corona- und anderen kurzfristigen Ausfällen hat sich Johanna Körner noch verletzt, und mit Melanie Nickel sowie Charlotte Fröhlich fallen zwei Damen lange aus. Mit den drei Neuzugängen Ida Pokoyski, Ezgi Yoslun und Julika Leichthammer ist sie sehr zufrieden. Und wagt schon mal einen weiten Blick voraus: In der aktuellen weiblichen B-Jugend sei „viel Potenzial in der Hinterhand“. Meta Kilp, die schon bei DHB-Sichtungen war, trainiert bereits mit dem Team und ist für nächste Saison im Blick. Denn mit deren Trainer Christian Albat stimmen die Chemie und der Austausch. Solche Perspektiven – „das macht das Ganze auch interessant“, sagt Thon. Sie hat deshalb gerne schon für kommende Saison zugesagt.

Die Krifteler Spiele in der Aufstiegsrunde Oberliga Hessen

Sonntag, 24. April:     SG Kirchhof II – Kriftel                               17 Uhr

Sonntag, 1. Mai:         Kriftel – HSG Hoof/Sand/Wolfhagen          18 Uhr, SBH

Samstag, 14. Mai:       TSG Leihgestern – Kriftel                             19.30 Uhr

Sonntag, 22. Mai:       Kriftel – SG Kirchhof II                               18 Uhr, SBH

Sonntag, 5. Juni:         HSG Hoof/Sand/Wolfhagen – Kriftel          18 Uhr

Sonntag, 12. Juni:       Kriftel – TSG Leihgestern                             18 Uhr, SBH

Damen I bei Bensheim II:

Damen I: Bensheim/Auerbach II – Kriftel 33:26 (14:9)

Spitzenspiel und Tabellenführung gehen in den Odenwald

Im Spitzenspiel hatte der Tabellenführer der Oberliga Gruppe Süd beim Verfolger am Ende keine Chance und musste seinen ersten Platz abgeben. Schon das erste Spiel gegen den Unterbau der Bundesliga-Mannschaft, gespickt mit Jugend-Bundesliga-Damen, hatte Kriftel verloren. Damals aber hatte Bensheim nicht spielberechtigte Akteurinnen eingesetzt, weshalb die Punkte an den Schwarzbach gingen. Das Team von Trainerin Yvonne Thon gewann in der Folge alle Partien und stand sicher an der Spitze. Dann unterlag es in Oberursel, nun gab es die zweite Niederlage in Folge. Die Minuspunkte aus diesem Spiel nimmt die TuS auch mit in die Aufstiegsrunde, in die sie dank der beiden Siege gegen Weiterstadt aber mit 6:2 Zählern geht. Ende April startet diese Runde um den Aufstieg in die 3. Liga gegen die drei besten Mannschaften aus der Nord-Gruppe jeweils mit Hin- und Rückspiel.

Die Niederlage bei Bensheim/Auerbach war letztlich „verdient“, sagte Trainerin Yvonne Thon. Die Zweite des Erstligisten sei letztlich „in der Breite besser besetzt, die haben anderes Potenzial als wir“. Dennoch sah es anfangs noch sehr gut aus, als Kriftel mit 4:1 führte. Doch dann trafen die Gastgeberinnen sechs Mal in Folge und gaben ihre Führung die ganze Partie nicht mehr ab. Nach dem Wechsel kam die TuS noch zwei Mal bis auf zwei Tore heran (14:16, 16:18), doch mehr wollte nicht gelingen. Gerade in diesen Phasen sah die Trainerin einfach auch zu viele technische Fehler. Die Tore seien etwas zu einfach kassiert worden – und so konnte Kriftel am Ende die Spitzenpartie nicht gewinnen. In der Aufstiegsrunde werden aber die Karten neu gemischt, es ist alles drin für die TuS.

Es spielten: Nele Krohn, Hannah Weißer (Tor), Jana Lorenz (8), Lisa Weißer (4), Ida Pokoyski (4/2), Julika Leichthammer, Ezgi Yoslun (je 3), Lara Schultheis, Helena Nitzke, Mayra Janssen, Lena Giebe (je 1), Kim Koerber, Caja Ljubic, Hanna Leidner

Damen I bei Oberursel:

 

Damen I: TSG Oberursel – Kriftel 18:16 (9:7)

Im Derby einen schwachen Tag erwischt

Nun hat es auch die Krifteler Damen in der Oberliga Süd erwischt. Die ersten zwei Minuspunkte stehen für die Mannschaft von Trainerin Yvonne Thon auf dem Konto. Die Niederlage ist zwar ärgerlich, aber nicht weiter tragisch. Denn Kriftel wird in der Aufstiegsrunde mit den drei besten Teams der Oberliga Nord und zwei weiteren Süd-Mannschaften spielen, während Oberursel in der Abstiegsrunde antreten muss. Somit werden die Punkte aus diesem Derby nicht mitgenommen. Kriftel bleibt Tabellenführer, zudem verlor der härteste Konkurrent Bensheim/Auerbach II einen Punkt überraschend in Bürgel. Am 6. März kommt es zum Duell der beiden besten Teams der Süd-Staffel.

Bis dahin hat die Trainerin sicher wieder wichtige Spielerinnen wie Jana Lorenz, Finja Seeharsch und Nele Krohn an Bord. Mit ihrem Fehlen wollte die Trainerin die Niederlage in Oberursel aber nicht entschuldigen. Insgesamt sei das eine schwache Leistung gewesen, so Thon. Vor allem in Angriff sei nur gut ein Fünftel der Chancen genutzt worden – zu wenig, um den Gastgeberinnern am Ende gefährlich zu werden. Im ganzen Spiel lag Kriftel in Rückstand. Nach dem Wechsel gelang immerhin mehrmals der Ausgleich. Nach dem 15:15 zog Oberursel aber entscheidend weg. „Das ist so ein Spiel, das man immer mal wieder haben muss – obwohl ich es nicht brauche“, sagte Thon und hakte die Pleite schnell ab.

Es spielten: Hanna Weißer, Clara Frühauf (Tor), Ida Pokoyski (7/2), Mayra Janssen, Hannah Leidner (je 3), Julika Leichthammer, Ezgi Yoslun, Helena Nitzke (je 1), Kim Koerber, Lisa Weißer, Lara Schultheiß, Johanna Körner, Cara Ljubic

 

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